Olympia-Gastgeber Tokio will einen für Public Viewing geplanten Park im Zentrum der japanischen Hauptstadt zunächst als Impfstation nutzen. Das sagte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike laut örtlichen Medien im Stadtparlament.
Die Frage, ob der im Volk beliebte Yoyogi-Park tatsächlich während der Sommerspiele für Public Viewing benutzt wird, ließ Koike unbeantwortet.
Kritiker befürchten eine Ausbreitung des Coronavirus, sollten sich wie geplant Hunderte von Menschen in einer abgesperrten «Olympic Live Zone» inmitten des Parks auf großen Leinwänden die Wettbewerbe anschauen. Für diesen Zweck wurden bereits Bäume gestutzt, was ebenfalls für Kritik sorgte. Tokio plant laut Medien zwölf Public Viewing-Standorte.
Tokio noch im Corona-Notstand
Vor dem Hintergrund des äußerst langsam angelaufenen Impfprozesses in Japan plane die Hauptstadt, ab dem 8. Juni auf dem Gelände des früheren Tokioter Fischmarkts Tsukiji mit der größer angelegten Impfung von 60.000 Mitarbeitern der Polizei und Feuerwehr zu beginnen, hieß es. Da das Gelände jedoch während der Olympischen Spiele zu Transportzwecken genutzt werden soll, werde es ab Ende Juni abgesperrt. Laut Koike soll stattdessen der Public-Viewing-Bereich im Yoyogi-Park ab Juli für Impfungen genutzt werden. Auf die Frage von Reportern, ob am Ende tatsächlich dort Public Viewing stattfinden wird, sagte Koike, zunächst wolle man sich aufs Impfen fokussieren. Tokio befindet sich vorläufig noch bis 20. Juni im Corona-Notstand.
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