Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes hat dem Feinkonzept für die Reform der Spitzensportförderung und -steuerung zugestimmt.
«Sie begrüßt die strukturellen und inhaltlichen Impulse für eine Weiterentwicklung im deutschen Leistungssport», hieß es in dem in Frankfurt verabschiedeten Antrag. Mit den strukturellen und organisatorischen Veränderungen soll der langjährige negative (Medaillen-)Trend bei Olympischen Spielen und anderen internationalen Großveranstaltungen gestoppt und umgekehrt werden.
Zentrale Elemente der Reform sind ein Sportfördergesetz auf Bundesebene sowie die Bündelung der Steuerung und Förderung des Leistungssports unter dem Dach einer neu zu errichtenden Sportagentur. Zuletzt hatten die Haushaltspolitiker im Bundestag die dafür beantragten Mittel für 2024 von 600.000 auf 200.000 Euro reduziert und mit einer Ausgabensperre versehen. Sie kritisieren die Gremienstruktur der Agentur und fordern, dass Bund und Bundestag durch Stimmenmehrheiten entsprechend Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten erhalten.
«Die zeitliche Dimension der Umsetzung wird dabei grundlegend von inhaltlichen und finanziellen Abhängigkeiten der assoziierten Vorhaben als auch gesetzlichen Vorgaben abhängig sein», heißt es in dem Feinkonzept. Nach dem sogenannten Meilenstein-Plan soll bis Ende des Jahres der Referentenentwurf für ein Sportfördergesetz des Bundes vorliegen. Bis Ende 2024 wird die Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag angestrebt. Die unabhängige Sportagentur soll nach den Planungen im Laufe des Jahres 2025 arbeitsfähig sein. Ein Effekt der Reform ist nicht vor den Olympischen Sommerspielen 2032 zu erwarten.
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