Die deutschen Hockey-Herren haben die EM-Vorrunde in Amsterdam punktgleich mit Spitzenreiter Niederlande als Zweiter der Gruppe B beendet.
Im Halbfinale am Donnerstag trifft das Team von Bundestrainer Kais al Saadi auf England, den Sieger der Gruppe A. Mit dem Einzug in die Top Vier ist der Weltranglisten-Fünfte automatisch für die WM 2023 in Indien qualifiziert.
Die DHB-Auswahl hatte sich am Dienstagnachmittag dank einer von Martin Häner (60. Minute) verwandelten Schluss-Strafecke im letzten Vorrundenspiel noch mit 6:5 (3:5) gegen Frankreich durchgesetzt. «Wir haben es uns selbst schwer gemacht, aber am Ende unsere Mentalität gezeigt», sagte Niklas Wellen, der zuvor zum 5:5 (56.) getroffen hatte.
Die Franzosen führten bereits nach vier Minuten mit 2:0, ehe Häner (4./5.) mit einem Strafecken-Doppelpack binnen 53 Sekunden ausglich. Im Anschluss zog der zuvor noch sieglose Weltranglisten-14. mit 5:2 davon. Häner räumte ein: «Das Abwehrverhalten war heute in der ersten Hälfte nicht einer Nationalmannschaft würdig.» Al Saadi ergänzte: «In der Pause gab es richtig schlechte Laune. Wir sind als Team aber soweit, dass man sich untereinander deutlich die Meinung sagen kann und dann geschlossen rausgeht und Reaktion zeigt.»
Noch vor der Pause hatte Wellen (25.) auf 3:5 verkürzt, ehe Florian Fuchs (33.) nach Wiederanpfiff mit seinem 111. Länderspieltor zum 4:5 traf. Dennoch ließen die Deutschen 15 von 20 Strafecken ungenutzt. «Im Halbfinale können wir uns sowas nicht leisten», mahnte Wellen.
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