29. April 2024

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WM-Dritte Klosterhalfen verpasst WM-Finale über 5000 Meter

Deutschlands Weltklasseläuferin Konstanze Klosterhalfen hat das 5000-Meter-Finale bei der Leichtathletik-WM in Eugene verpasst.

Im Vorlauf reichte der 25-jährigen Leverkusenerin die Zeit von 15:17,78 Minuten nicht, um in den Medaillenkampf der besten zwölf Läuferinnen zu gelangen. Die WM-Dritte von 2019 erreichte nur den 19. Platz. Auch die beiden weiteren deutschen Starterinnen schieden aus: Die EM-Vierte Alina Reh belegte in 15:13,92 Minuten Rang 17, während Sarah Benfarès vom LC Rehlingen in 16:34,23 Minute auf den 33. Platz lief.

«Es war ziemlich eindeutig, dass es nicht gut gelaufen ist. Ich wusste nicht, wo ich stehe, habe mich aber ziemlich selbstbewusst gefühlt», kommentierte Klosterhalfen das Aus. «Die letzte Runde war ziemlich hart.»

Klosterhalfen, die seit drei Jahren 180 Kilometer entfernt von Eugene in Portland trainiert, hatte sich in der Vorbereitung mit dem Coronavirus infiziert und musste eine Zwangspause einlegen. Den vorgesehenen Doppelstart über 10 000 und 5000 Meter sagte sie wegen der verkürzten WM-Vorbereitung ab.

Nicht konkurrenzfähig war die Südafrikanerin Caster Semenya. Die 31 Jahre alte dreimalige Weltmeisterin über 800 Meter kam nach fünf Kilometern in 15:46,12 Minuten ins Ziel und belegte den 28. Platz.

Der Weltverband World Athletics hatte im November 2018 in bestimmten Disziplinen für die Teilnahmeberechtigung in der Frauenklasse einen Testosteron-Grenzwert eingeführt. Dagegen klagte die intersexuelle Mittelstreckenläuferin vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas und auch bei zivilen Gerichten – letztlich erfolglos. Die neue Regelung umfasst Frauenrennen über 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter sowie eine Meile (1609 Meter). Deshalb musste Semenya den Zwei-Runden-Lauf aufgeben und versuchte es stattdessen über 5000 Meter.