Wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem Autounfall hat Fußball-Zweitligist Hamburger SV nach Informationen des «Hamburger Abendblatts» einen seiner Profis bestraft.
Demnach soll der Spieler eine hohe Geldstrafe erhalten haben, wird aber nicht suspendiert. Er habe versichert, dass es sich nicht um ein illegales Autorennen gehandelt habe.
Wegen der nassen Straße habe er die Kontrolle über den Wagen verloren. Den Unfallort habe er verlassen, weil er unter Schock gestanden habe. Sein Teamkollege, der in einem anderen Auto als Beifahrer mitfuhr und in der Nähe war, wurde nicht belangt.
Juristisch wird auf den mutmaßlichen Unfallfahrer möglicherweise noch etwas zukommen. Die Polizei hatte auf Nachfrage mitgeteilt, dass Ermittlungen wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen worden seien. Der HSV hatte ebenfalls am Dienstag bestätigt, dass ein Spieler am Montagabend in einen Autounfall verwickelt gewesen sei, aber keine Namen genannt.
Zeugen hatten nach Angaben der Polizei berichtet, dass sich der Fahrer eines BMWs und eines Mercedes – unter anderem auf der Hafenstraße im Stadtteil St. Pauli – ein mutmaßliches Autorennen geliefert haben sollen. Dabei soll er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben und in eine Bushaltestelle gefahren sein. Danach sei er mit in den Mercedes gestiegen und habe sich mit diesem vom Unfallort entfernt.
Die Polizei überprüfte die Wohnungsanschrift des Fahrzeughalters des BMWs, der eine leichte Verletzung an der Hand aufwies. Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass es sich bei ihm um den Unfallfahrer handele. In der Wohnung trafen die Einsatzkräfte laut Mitteilung auch die beiden mutmaßlichen Insassen des Mercedes an. Beide Fahrzeuge wurden für weitergehende Untersuchungen sichergestellt.
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