17. Mai 2024

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Von Bredow-Werndl und Deußer stark beim Weltcup-Finale

Die Titelverteidigerin startet beim Weltcup-Finale der Dressur mit einem Sieg und führt ein starkes deutsches Trio an. Bei den Springreitern fällt die Bilanz nach dem Auftakt hingegen gemischt aus.

Daniel Deußer ist ein vielversprechender Start ins Weltcup-Finale gelungen. Als bester der fünf deutschen Starter kam der in Belgien lebende Springreiter in der ersten von drei Wertungsprüfungen mit Tobago auf Platz drei.

«Ich bin sehr zufrieden mit meinem dritten Platz», sagte der 41 Jahre alte Hesse in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska. Das Zeitspringen gewann Topfavorit Henrik von Eckermann aus Schweden. Der Weltmeister siegte mit King Edward vor dem Briten Scott Brash mit Jefferson.

Einen ordentlichen Start erwischte auch Debütant Richard Vogel. Bei seinem ersten Weltcup-Finale kam der 26-Jährige aus Marburg mit United Touch auf Rang 13 und liegt vor den beiden weiteren Prüfungen drei Plätze vor Janne Friedericke Meyer-Zimmermann (Pinneberg) mit Messi. Schon abgeschlagen ist Marcus Ehning. Der dreimalige Weltcup-Sieger hatte bei seinem 20. Finalturnier mit Priam du Roset einen «Flüchtigkeitsfehler», wie Bundestrauer Otto Becker es nannte, und ritt nur auf Platz 27.

Eine Enttäuschung war der Auftritt von Gerrit Nieberg. Der Reiter aus Sendenhorst ist mit Blues d’Aveline als 37. von 40 Startern bereits weit abgeschlagen. Das Weltcup-Finale besteht bei den Springreitern aus drei Teilen. Die Entscheidung fällt in der deutschen Nacht zu Sonntag. 

Bredow-Werndl auf eins, Werth auf zwei

In der Dressur untermauerte Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl in der ersten Prüfung trotz kleiner Fehler am Anfang der Prüfung ihre Favoritenrolle und siegte im Grand Prix. Die 37-Jährige aus Tuntenhausen kam mit Dalera auf 79,922 Prozent und belegte damit den ersten Platz vor Isabell Werth (Rheinberg) auf Quantaz (77,485). «Dalera ist in Topform, fühlt sich toll an und hatte heute vielleicht etwas zu viel Energie», kommentierte die Doppel-Olympiasiegerin.

Vierte wurde Ingrid Klimke aus Münster mit Franziskus (75,543). Die guten Resultate der deutschen Reiterinnen beim Auftakt des Turniers  fließen allerdings nicht in die Wertung ein. Entscheidend für die Platzierung beim Weltcup-Finale ist allein die Kür in der deutschen Nacht zu Samstag.