26. Mai 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Turn-Ass Dauser plant Karriere derzeit nur bis Olympia

Die WM in Antwerpen soll für Turner Lukas Dauser den Weg nach Paris ebnen. Was nach den Olympischen Spielen kommt, ist offen.

Turn-Ass Lukas Dauser plant seine Karriere bislang nur bis zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr und lässt offen, ob er seine Laufbahn danach fortsetzt. Sein Ziel sei Paris, sagte der Olympia- und WM-Zweite am Barren im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Bis dahin wolle er alles reinhauen, gut trainieren, mit Leidenschaft und Spaß dabei sein. «Das ist das, was in den nächsten Monaten für mich zählt», erklärte der Unterhachinger.

Bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen will Dauser gemeinsam mit Andreas Toba (Hannover), Pascal Brendel (Wetzlar), Nils Dunkel (Halle/Saale) und Lucas Kochan (Cottbus) am Samstag im Team-Mehrkampf die Qualifikation für Paris sichern. Dafür ist mindestens Rang zwölf notwendig. Ob die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) dies erreicht, steht erst nach Abschluss der Ausscheidungen mit den letzten beiden Qualifikationsgruppen am Sonntagmittag fest.

Dauser will Feldwebel werden

Ein Grund für die Überlegungen über seine sportliche Zukunft war der 30. Geburtstag im vergangenen Juni. Das sei immer ein bisschen im Hinterkopf, so Dauser. «Das hat mich auch ein bisschen belastet. Deswegen habe ich mit meinem Mentaltrainer an der Sache gearbeitet», gab Dauser zu. Derzeit ist er in der Sportfördergruppe der Bundeswehr im Rang eines Stabsunteroffiziers. «Nach der WM werde ich noch einen Lehrgang absolvieren, den hoffentlich bestehen und Feldwebel werden», kündigte er an.

Daneben studiert der Barren-Spezialist International Marketing. Dies sei ein Studiengang in Betriebswirtschaftslehre mit Kursen auf Englisch, erläuterte er. «Ich habe noch vier Prüfungen und die Bachelor-Arbeit. Es ist das Ziel, dass ich damit Anfang 2025 fertig bin. Dann wird man sehen, wie es erstens turnerisch weitergeht, ob es noch weitergeht oder nicht. Da will ich mich jetzt noch nicht zu 100 Prozent festlegen», sagte Dauser.

Nach dem Karriereende möchte der 30-Jährige gern dem Sport erhalten bleiben, weiß aber noch nicht, in welcher Funktion. «Auf jeden Fall etwas in Richtung Sport. Management und Marketing machen mir Spaß», sagte Dauser.