4. Mai 2024

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Skisprung-Startliste kurios: Nur Deutsche oder was?

Diese Startliste ist für den Skisprung-Sport kein Ruhmesblatt – und das wenige Tage vor WM-Beginn im slowenischen Planica.

Weil die Topstars um Halvor Egner Granerud (Norwegen), Dawid Kubacki aus Polen und Österreichs Stefan Kraft das letzte Wochenende vor der WM für Training nutzen, bleiben für den Weltcup im rumänischen Rasnov kaum noch starke Athleten übrig. Die einzige Top-Nation, die geschlossen mit den besten Springern anreist, ist Deutschland um den zuletzt im Weltcup erfolgreichen Andreas Wellinger.

Sechs der acht im Weltcup am besten platzierten Athleten stammen in Rasnov aus Deutschland, darunter auch das Toptrio mit Wellinger, Karl Geiger und Markus Eisenbichler. Dementsprechend konnte auch das Ergebnis der Qualifikation am Freitag nicht verwundern. Wellinger siegte vor Eisenbichler und Youngster Philipp Raimund. Wirklich viel Sinn machte die Vorausscheidung ohnehin nicht, denn für die 50 Wettkampf-Startplätze gab es nur 47 Bewerber, die ihr Ticket für das Springen (16.20 Uhr) logischerweise allesamt lösten.

Wellinger: Vorbilder im alpinen Skisport

Wellinger hat seine Vorbilder auch im alpinen Skisport. «Jetzt, weil gerade die alpine WM läuft, habe ich mich extrem mit dem Alex Schmid mitgefreut. Er ist einfach ein geiler Typ. Oder Marco Odermatt, der mit einer unglaublichen Leichtigkeit über die letzten zwei Jahre auf dem Ski steht. Er ist trotzdem ein ganz normaler lässiger Typ», sagte der 27 Jahre alte Wellinger der Deutschen Presse-Agentur auf der Frage nach seinen persönlichen Vorbildern im Profisport.

Wellinger selbst wurde 2018 in Pyeongchang in Südkorea Einzel-Olympiasieger und hatte seither mit Verletzungen und Formtiefs zu kämpfen. Am vergangenen Wochenende gewann der Bayer erstmals seit über fünf Jahren wieder ein Einzel im Weltcup. «Die Kunst am Leistungssport ist für mich die Leichtigkeit. Da würden mir viele Charaktere einfallen, die ich gerne beobachte – sowohl menschlich als auch leistungsmäßig», sagte Wellinger.