29. April 2024

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Rodeln: Sieben Siege in acht Rennen

Auch nach der Weltmeisterschaft sind die deutschen Rennrodler weiter top unterwegs. In Winterberg räumt das Team ordentlich ab.

Die deutschen Rennrodler sind weiter in Topform. Zwei Wochen nach der Weltmeisterschaft in Oberhof feierte das Team beim Heim-Weltcup in Winterberg am Wochenende in allen klassischen Einzelrennen und in drei der vier Sprintrennen Erfolge.

Julia Taubitz gewann den Wettbewerb bei den Frauen und baute damit ihre Führung im Gesamtweltcup aus. «Richtig geil!», freute sich Taubitz im ZDF. Die 26-Jährige siegte im Sauerland vor ihrer Teamkollegin Anna Berreiter und Emily Sweeney aus den USA. Dajana Eitberger wurde Vierte, Merle Fräbel belegte Platz sechs.

Im Männer-Einsitzer feierte Vize-Weltmeister Max Langenhan seinen dritten Sieg in Serie. Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch landete hinter dem österreichischen Weltmeister Jonas Müller auf Platz drei. Der 33 Jahre alte Loch hat nach neun von zwölf Rennen noch Chancen auf den Gewinn des Gesamtweltcups, liegt mit 566 Punkten hinter dem Italiener Dominik Fischnaller (665) auf Rang zwei. «Der Dominik ist schon ein paar Punkte vorne. Es wird wirklich zäh, dass ich den noch kriege», sagte Loch im ZDF.

Weitere Medallien im Doppelsitzer und Sprint

In den Doppelsitzer-Wettbewerben setzten sich in Winterberg die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal durch, sie holten ihren ersten Erfolg im Weltcup. Bei den Männern siegten die sechsmaligen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt vor den Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken, die Kritik an den Bahnverhältnissen in Winterberg übten. «Ich habe mir vor dem Rennen die Bahn angeschaut. Und die sah einfach miserabel in den Kurven aus», sagte Eggert. Die Bahn sei «super rau» gewesen. Frauen-Siegerin Taubitz war anderer Meinung und lobte die Veranstalter. «Die Bedingungen sind super für das Wetter.»

Auch bei den nichtolympischen Sprintrennen zeigten die deutschen Rennrodler starke Leistungen. Taubitz siegte bei den Frauen vor Kendija Aparjode aus Lettland und Merle Fräbel. Langenhan gewann bei den Männern vor dem Österreicher Müller und Loch. Bei den Doppelsitzern setzten sich Wendl/Arlt vor Eggert/Benecken durch. Nur im Sprint des Damen-Doppelsitzers gab es keinen deutschen Sieg. Das Duo Degenhardt/Rosenthal belegte beim Sieg der Lettinnen Anda Upite und Sanija Ozolina den achten Platz.