2. Mai 2024

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Rassistische Beleidigungen gegen Moukoko und Ngankam

Beim 1:1 der deutschen U21 gegen Israel zum EM-Auftakt verschießen Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam Elfmeter. Anschließend berichtet Moukoko von massiven rassistischen Beleidigungen gegen beide.

Die deutschen U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam sind nach ihren verschossenen Elfmetern zum EM-Auftakt in sozialen Medien massiv rassistisch beleidigt worden.

«Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare. Jessic hat sie bekommen, ich habe sie bekommen. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fußball», sagte der 18 Jahre alte Moukoko nach dem 1:1 (1:1) der deutschen Mannschaft zum Start in die Fußball-EM gegen Israel. 

Sowohl der Dortmunder als auch Ngankam von Hertha BSC hatten in der Partie in Georgien einen Elfmeter verschossen. Für Titelverteidiger Deutschland reichte es daher nur zu einem Remis zum Start in das Turnier.

«Wir verschießen nicht extra, sondern versuchen, der Mannschaft zu helfen. Wenn man solche Nachrichten bekommt, das ist ekelhaft», sagte Moukoko, der in Kamerun geboren wurde. «Dieses Mal hat es weh getan. Kein Spieler verschießt extra einen Elfmeter.» Moukoko berichtete, er sei immer wieder mit solchen Kommentaren konfrontiert. «Langsam reicht es. Langsam ist es Zeit, dass man ein Zeichen dagegen setzt», forderte er.