8. Mai 2024

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Pressestimmen zur IOC-Entscheidung Russland/Belarus

Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen.

Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees erteilte Einzelsportlern beider Länder unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024. Dazu schreibt die internationale Presse:

Großbritannien

«The Guardian»: «Die höchstkontroverse Entscheidung kommt als Herausforderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie von mehr als 30 westlichen Ländern – einschließlich Großbritannien und der USA -, die zu einem vollständigen Verbot aufgerufen hatten.»

Italien

«La Repubblica»: «Die Nicht-Nachricht ist nun offiziell: Bei den Spielen in Paris werden wir ohne Flagge und Hymne auch Russen und Belarussen sehen.»

«Corriere della Sera»: «Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Moskau und Minsk hat gestern die Festtagsstimmung in Kiew verdorben, und nicht nur dort.»

«La Gazzetta dello Sport»: «Moskau attackiert, die Ukraine ist dagegen. Und die Leichtathletik bestätigt ihr Nein.»

Spanien

«El País»: «Paris 2024 wird seine Pisten für russische und belarussische Sportler öffnen, aber an den Fahnenmasten seiner Stadien wird weder die Flagge des Landes wehen, das in die Ukraine einmarschiert ist, noch die des Regimes, das sein Staatsgebiet zur Verfügung stellte, um die Offensive auf Kiew zu starten.»

«La Vanguardia»: «Es ist eine nur geringe Teilnahme aus diesen beiden Ländern zu erwarten. Von den 4600 Sportlern aus aller Welt, die sich bisher für Paris 2024 qualifiziert haben, gibt es nur elf neutrale Sportler, acht mit russischem Pass und drei mit belarussischen.»

Frankreich

«Le Monde»: «Bis heute, so betont das IOC, haben sich nur elf „individuelle neutrale Athleten“ (acht Russen und drei Belarussen) für die Olympischen Spiele qualifiziert, gegenüber rund 60 ukrainischen Sportlern. Die Frage ist entscheidend, denn die Furcht, eine abwesende oder sehr geschwächte ukrainische Delegation in Paris zu sehen, hat lange die olympischen Instanzen beunruhigt und hätte die Anwesenheit von russischen Sportlern sogar noch heikler gemacht, selbst ohne Hymne und Fahne.»

Österreich

«Kronen Zeitung»: «231 Tage vor der Olympia-Eröffnungsfeier hat Thomas Bachs IOC das Spiel auf Zeit beendet und Russlands Sportlern den Weg nach Paris geebnet!»