Der Deutsche Olympische Sportbund kommt in der Krise nach Anschuldigungen von Mitarbeitern über einen unangemessenen Führungsstil immer mehr unter Druck.
Die Konferenz der Landessportbünde hat nach einer Sitzung gefordert, dass das DOSB-Präsidium den Empfehlungen der Ethikkommission nachkommen soll. «Es sollten im Dezember 2021 vorgezogene Neuwahlen für das gesamte Präsidium stattfinden. Nur eine vorgezogene Wahl des gesamten Präsidiums kann zu einer dauerhaften Vertrauensstiftung im deutschen Sport führen», hieß es in einer Mitteilung. Das Votum der Landesportbünde sei diesbezüglich einstimmig gewesen.
Den vom DOSB-Präsidium bekanntgegebenen Vorschlag, zeitnah nach den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio lediglich eine «Vertrauensabstimmung» im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung durchzuführen, lehnen die Landessportbünde ab.
«Wir fordern das DOSB-Präsidium auf, die Empfehlung der Ethikkommission vollständig umzusetzen und bei der Mitgliederversammlung im Dezember 2021 Neuwahlen für das gesamte Präsidium anzusetzen», hieß es weiter. «Die Landessportbünde sind der Auffassung, dass der Zeitraum bis zum Dezember 2021 erforderlich ist, um die inhaltlichen Erwartungen der LSB und strukturelle Fragen mit dem DOSB-Präsidium sachgerecht zu erörtern.»
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