27. April 2024

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Kiels Handballer Pekeler entschuldigt sich bei MT Melsungen

Nach der Kieler Champions-League-Niederlage holt Hendrik Pekeler zum Rundumschlag aus - und pöbelt dabei auch gegen einen Liga-Konkurrenten. Nun folgt die Entschuldigung.

Der langjährige Handball-Nationalspieler Hendrik Pekeler vom THW Kiel hat sich für seinen verbalen Ausrutscher bei Bundesliga-Konkurrent MT Melsungen entschuldigt.

«Einen anderen Club in meine Enttäuschung nach dem Spiel hineinzuziehen war überhaupt nicht in Ordnung. Das entspricht nicht meiner Auffassung von einem respektvollen, fairen Umgang unter Sportlern und sollte mir als erfahrenem Spieler eigentlich nicht passieren», äußerte der 32 Jahre alte Kreisläufer in einer Vereinsmitteilung der Kieler.

Nach der 18:27-Klatsche in der Champions League gegen Aalborg HB hatte Pekeler am Donnerstag seiner Enttäuschung freien Lauf gelassen und dabei auch die Hessen verbal angegriffen. «Wollen wir das neue Scheiß-Melsungen sein, das nach einem guten Spiel wieder ein beschissenes Spiel macht?», fragte der THW-Kreisläufer nach der Niederlage.

Entschuldigung bei MT-Sportdirektor

Seinen unpassenden Vergleich bedauerte Pekeler später. «Ich habe deshalb mich direkt bei (Melsungens Sportdirektor) Michael Allendorf gemeldet und ihn in aller Form um Entschuldigung gebeten», berichtete er. Auch THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi hatte mit dem Sportlichen Leiter der MT Kontakt. «Wir haben das intern mit Peke geklärt. Dann haben Michael Allendorf und ich das kurz besprochen. Das Thema ist aus der Welt, und da wird im Verhältnis beider Clubs nichts nachbleiben.»

Der deutsche Meister schwächelt in dieser Spielzeit überraschend oft. In der Liga hinken die Kieler mit bereits fünf Niederlagen in zwölf Spielen ihren Ansprüchen weit hinterher, nun gab es in der Königsklasse einen Rückschlag. «Das kann halt nicht so weitergehen, das macht doch keinen Spaß», sagte Pekeler, der unmittelbar nach der Pleite gegen Aalborg auch seine Mitspieler kritisiert hatte: «Vorne haben wir keine Männer. Kinder haben wir da.»