29. April 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Kampf um Platz im U21-Tor: Atubolu in der Pole Position

Das Casting um die Plätze in der EM-Formation der deutschen U21 geht in die finale Phase. Im Tor will sich Trainer Di Salvo am Freitag im Geheimtest noch mal alle Kandidaten ansehen.

Im Kampf um den Platz im EM-Tor der deutschen U21-Nationalmannschaft haben die drei Kandidaten die letzte Chance zur Eigenwerbung in einem Spiel.

Bei der nicht öffentlichen Turnier-Generalprobe am Freitag gegen die Schweiz sollen Noah Atubolu (SC Freiburg), Nico Mantl (Aalborg BK) und Christian Früchtl (Austria Wien) alle drei noch einmal zum Einsatz kommen. Der Freiburger Atubolu, der in der neuen Saison im Breisgau als Nummer 1 eingeplant ist, hat eine Woche vor dem Start der U21 in die Endrunde aktuell die besten Aussichten. 

«Noah hat eine super Saison gespielt und war auch schon öfter bei der Bundesligamannschaft des SC Freiburg im Kader», sagte Trainer Antonio Di Salvo im Trainingslager in Prad. Für die mögliche EM-Startelf hat er «noch einige Positionen, bei denen wir uns noch nicht sicher sind. Wir wollen auch den Positionskampf noch hochhalten und entscheiden erst nach weiteren Trainingseinheiten.»

Hoffnungsvoller Atubolu

Atubolu gilt als ein Kandidat, der nach dem Karriereende der aktuell führenden deutschen Schlussleute Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen oder Kevin Trapp eine wichtige DFB-Rolle einnehmen könnte. «Die Erwartungshaltung ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Ich habe eine Erwartung an mich. Wenn ich mich selbst überzeuge und der Trainer zufrieden ist, ist es das Wichtigste», sagte er im «Kicker» (Donnerstag). «Ich will natürlich das Bestmögliche aus meiner Karriere herausholen. Irgendwann mal Nationaltorwart zu werden, ist da schon von klein auf ein Ziel.»

Auch Mantl, der nach seiner Ausleihe von RB Salzburg nach Dänemark letztlich auch wieder zu Einsatzzeit kam, rechnet sich noch Chancen auf Spiele bei der U21-EM in Rumänien und Georgien aus. «Es geht darum, dass wir als Mannschaft zusammenwachsen und taktisch noch mal alles durchgehen», sagte der 23 Jahre alte Schlussmann in Südtirol. Früchtl wartet noch auf sein Debüt.

Am kommenden Donnerstag startet Deutschland als Titelverteidiger gegen Israel in das Turnier. Weitere Gruppengegner sind Tschechien (25. Juni) und England (28. Juni). Am Sonntag bricht das Team aus Südtirol nach Georgien auf.