1. Dezember 2024

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Harting kämpft um Olympia – Mihambo hofft auf sieben Meter

2012 war Robert Harting Diskus-Olympiasieger, 2016 sein Bruder Christoph. Der eine hat längst aufgehört, der andere hat seither nichts mehr groß gewonnen und muss um sein Tokio-Ticket bangen.

Am letzten Tag der deutschen Leichtathletik- Meisterschaften in Braunschweig stehen Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und Diskus-Olympiasieger Christoph Harting im Blickpunkt. Die Höhepunkte der Wettkämpfe in Braunschweig:

Weitsprung Männer: Prothesen-Weitspringer Markus Rehm tritt außerhalb der Wertung an und will unbedingt zu den Olympischen Spielen in Tokio. Der dreimalige Paralympics-Sieger aus Leverkusen fordert den Deutschen Leichtathletik-Verband auf, ihn zu nominieren. Der 32-Jährige hält es nicht für akzeptabel und rechtens, dass ihm das die Regeln verbieten. Rehm verbesserte bei den Para-Europameisterschaften den Weltrekord auf 8,62 Meter, der DLV verweist auf den Weltverband World Athletics, der Behinderte bei seinen Titelkämpfen nicht mehr zulässt. Nummer eins bei den Nichtbehinderten ist in diesem Jahr Oliver Koletzko (Wiesbaden/7,90).

Weitsprung Frauen: Schafft Malaika Mihambo ihren ersten Sieben-Meter-Sprung in der Olympia-Saison? Die Weltmeisterin von der LG Kurpfalz kämpft immer noch etwas mit Anlaufproblemen und hat bisher 6,68 Meter stehen. Es wäre ihr vierter nationaler Freiluft-Titel hintereinander.

Diskuswerfen Männer: Für Christoph Harting, den Überraschungs- Olympiasieger von Rio 2016, geht es um das Ticket für die Sommerspiele von Tokio. Der 31 Jahre alte Berliner hat bisher nicht die Olympia-Norm von 66 Metern erreicht und zudem starke nationale Konkurrenz. Nummer eins vor den Titelkämpfen ist Daniel Jasinski mit 67,47 Metern. Der Wattenscheider war noch nie deutscher Meister, aber Olympia-Dritter 2016.