3. Mai 2024

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«Extrem stolz»: Hanfmanns Jubel über Fünf-Satz-Tennis-Krimi

Eigentlich war Yannick Hanfmann bei den French Open schon raus. Als Nachrücker durfte der 31-Jährige doch noch an der ersten Runde teilnehmen - und erlebte einen ganz besonderen Abend.

Der erste Fünf-Satz-Sieg seiner Tennis-Karriere versetzte Yannick Hanfmann ins Schwärmen. Minutenlang ließ sich der 31 Jahre alte Karlsruher nach seinem Erstrunden-Krimi von den zahlreichen deutschen Fans auf Platz acht im Stade Roland Garros feiern, machte Selfies mit den Anhängern und verschenkte Souvenirs.

«Diesen Tag werde ich nie vergessen», sagte Hanfmann nach Mitternacht am frühen Morgen in Paris. «Da bin ich extrem stolz.»

Durch das 6:3, 7:5, 6:7 (6:8), 6:7 (2:7), 6:4 in 4:56 Stunden gegen den Brasilianer Thiago Monteiro erreichte er erst zum zweiten Mal überhaupt die zweite Runde eines Grand-Slam-Turniers. Kurz vor dem Sandplatzklassiker in Paris hatte der Weltranglisten-65. mit dem Viertelfinaleinzug beim Masters-Turnier in Rom und zwei Siegen gegen Profis aus den Top Ten für Aufsehen gesorgt. «Ich glaube, dass ich auf einer kleinen Welle reite», sagte er. «Ich hoffe, dass ich sie so weit wie möglich reite.»

Eigentlich war Hanfmann bei den French Open bereits in der Qualifikation gescheitert, rückte durch die Absage eines Kontrahenten als sogenannter Lucky Loser noch ins Hauptfeld. Nun könnte gegen den Argentinier Francisco Cerundolo sein größter Erfolg bei einem Grand Slam folgen.