2. Mai 2024

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Extra-Lob für Helfer Buchmann – «Wertvolle Arbeit geleistet»

Der deutsche Meister Emanuel Buchmann rutscht bei der Tour de France auf den 15. Gesamtrang ab, weil er viel für seinen Kapitän arbeiten muss. Teamchef Ralph Denk ist trotzdem sehr zufrieden.

Die eigene Top-Position in der Gesamtwertung der Tour de France hat der deutsche Meister Emanuel Buchmann eingebüßt, von seinem Teamchef Ralph Denk bekam er trotzdem ein Extra-Lob.

«Emu hat wertvolle Arbeit geleistet, dass sich der Abstand in Grenzen hält. Es war stark von ihm, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Wir sind froh, dass wir ihn in unseren Reihen haben», sagte Denk nach der sechsten Etappe mit der ersten Bergankunft.

Buchmann leistete auf der zweiten Pyrenäen-Etappe wichtige Helferdienste für Kapitän Jai Hindley, der aber trotzdem das Gelbe Trikot an den dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard verlor. Am Ende musste der 30-Jährige aber den Anstrengungen Tribut zollen und verlor 6:26 Minuten auf Tagessieger Tadej Pogacar. Damit rutschte Buchmann vom vierten auf den 15. Platz im Klassement ab. 

Buchmann macht Tempo

«Es war nicht mein allerbester Tag heute, aber sicher auch kein schlechter. Ich musste Arbeit leisten», sagte Buchmann, der bis rund fünf Kilometer vor dem Ziel in Cauterets-Cambasque für Hindley in der Verfolgergruppe Tempo gemacht hatte. Gegen Pogacar und Vingegaard hatte das Duo vom deutschen Bora-hansgrohe-Team aber schon am Tourmalet, dem vorletzten Berg, keine Chance mehr: «Die zwei waren einfach zu stark, da hatten wir keine Chance. Dann können wir auch damit leben, dass wir das Trikot verloren haben.»

Ziel bleibt das Podium für Hindley in Paris.«Wir sind Dritter, das ist ein gutes Ergebnis für uns. Wenn es in Paris so wäre, würden wir das nehmen. Für uns geht das in Ordnung. Es schaut so aus, dass Pogacar und Vingegaard in eigener Liga fahren», sagte Denk. Der Australier Hindley liegt in der Gesamtwertung 1:34 Minuten hinter Vingegaard auf Platz drei, hat aber schon 1:40 Minuten Vorsprung auf den Vierten Simon Yates aus Großbritannien.