5. Mai 2024

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Entscheidung über Turn-Bundestrainer Belenki nach Paris

Der Vertrag von Männer-Bundestrainer Valeri Belenki läuft nach Paris aus. Die finallose Turn-EM soll keinen Einfluss auf anstehende Gespräche haben. Der Coach hat sich schon festgelegt.

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) will unabhängig vom EM-Debakel erst nach den Olympischen Spielen über die Zukunft von Männer-Bundestrainer Valeri Belenki entscheiden.

Der finallose Auftritt bei den Europameisterschaften im italienischen Rimini habe «keinen Einfluss» auf die Gespräche über die Verlängerung des nach den Paris-Spielen auslaufenden Vertrages, sagte DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst. «Wir haben uns darauf verständigt, dass wir uns in den nächsten Wochen vor Paris erstmals zusammensetzen. Dann werden sich beide Parteien sagen, wie sie es sich vorstellen, weiterzuarbeiten», erklärte er.

Der 54-jährige Belenki ist seit November 2020 zunächst als Olympia-Trainer und dann seit 2022 als Bundestrainer für die Männer verantwortlich. Der Mannschafts-Olympiasieger von 1992 würde gern bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles weitermachen. 

Er habe sich bereits darüber Gedanken gemacht, müsse aber erst einmal mit dem Sportdirektor sprechen, sagte Belenki in Rimini. «Wenn die Mannschaft damit einverstanden ist, dass ich als Cheftrainer die Mannschaft betreue, dann würde ich gern noch für einen Olympia-Zyklus bleiben. Das wird noch besprochen, ob es weitergeht mit mir», meinte der gebürtige Aserbaidschaner.

Ebenso wie bei Belenki ist auch die Zukunft von Frauen-Bundestrainer Gerben Wiersma offen. Der Vertrag des Niederländers endet ebenfalls nach den Olympischen Spielen. Da sei der Stand «der gleiche wie Valeri Belenki. Es ist der Plan, zeitnah nach Paris frühzeitig Klarheit zu haben für alle Parteien», sagte Gutekunst. Grundsätzlich lege er aber an den entscheidenden Stellen Wert auf Kontinuität.