3. Mai 2024

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Druck von den Töchtern: Maria muss in Wimbledon weit kommen

Wimbledon 2022 war für Tatjana Maria etwas ganz Besonderes. Erst im Halbfinale war für die zweifache Mutter Schluss. Sehr zur Freude ihrer beiden Töchter.

Den größten Druck bekommt Tatjana Maria in Wimbledon von ihren beiden Töchtern. Weil Charlotte und Cecilia die Kinderbetreuung im All England Lawn Tennis and Croquet Club so gut gefällt, wollen sie immer so lange wie möglich in London bleiben.

«Wimbledon ist ihr Lieblingsturnier», sagte Maria vor dem Auftakt des dritten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison. Von morgens bis abends amüsieren sich die beiden Mädchen im Kinderhort. «Sie wollen da die ganze Zeit drin sein, deshalb planen wir auch immer alles da drumherum. Dass sie um elf Uhr reingehen und solange bleiben, bis sie schließen.»

Im vergangenen Jahr ging der Wunsch von Charlotte und Cecilia in Erfüllung. Weil Tatjana Maria überraschend bis ins Halbfinale vorstieß, blieb die Familie bis zum Finalwochenende. «Das war natürlich eine tolle Zeit», sagte Maria, die an diesem Dienstag gegen die Rumänin Sorana Cîrstea in den Rasen-Klassiker startet.

Halbfinale 2022 als Motivation

Das Duell gab es auch im vergangenen Jahr, damals in der zweiten Runde. Maria setzte sich in drei hart umkämpften Sätzen durch und startete danach ihren fulminanten Siegeszug bis ins Halbfinale. «Es wird immer da sein, dass ich hier im vergangenen Jahr im Halbfinale war», sagte Maria (35) zu ihren Erinnerungen. «Solche Erfolge bleiben einem immer positiv in Erinnerung. Es wird auch immer so sein, dass ich diejenige war, die in Wimbledon im Halbfinale stand.»

Damit es dieses Mal wieder so weit geht, orientiert sich Maria mit ihrer Familie am vergangenen Jahr. Die Vorbereitung lief genauso, «ich habe versucht, so viele Matches auf Rasen zu spielen wie möglich», sagte die deutsche Nummer eins. Mit der Finalteilnahme im italienischen Gaiba vor rund einer Woche ging der Plan sehr gut auf. «Und auch hier auf der Anlage versuchen wir vieles so zu machen, wie vor einem Jahr», sagte Maria – damit ihre Töchter so lange wie möglich die Zeit in der Kinderbetreuung genießen können.