29. März 2024

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Dressurreiterin von Bredow-Werndl schlägt Werth erneut

Auch die Rekordreiterin kann verlieren: Isabell Werth muss sich bei den deutschen Dressur-Meisterschaften mit Platz zwei begnügen. Wie im Vorjahr liegt sie hinter ihrer neuen Herausfordererin.

Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl strahlte nach ihrem erneuten Sieg. Die 35 Jahre alte Reiterin aus dem bayerischen Tuntenhausen gewann in Balve bei den deutschen Meisterschaften den zweiten nationalen Titel ihrer Karriere.

Dabei schlug von Bredow-Werndl im Grand Prix Special wie im Vorjahr Isabell Werth. «Neue und alte Meisterin hört sich gut an», sagte die Siegerin.

Sieg im Grand Prix Special

Mit ihrer Stute Dalera erhielt von Bredow-Werndl 84,883 Prozent. Werth musste sich nach ihrem Ritt mit Bella Rose, für den sie 83,902 Prozent erhielt, geschlagen geben. «Ich habe es heute spannender gemacht als geplant», sagte von Bredow-Werndl, die am Vortag bereits den Grand Prix für sich entschieden hatte: «Es lief nicht so am Schnürchen wie gestern.» Dritte wurde Dorothee Schneider aus Framersheim mit Showtime (80,275).

«Ich bin happy mit Bella, sie ist auf dem richtigen Weg», sagte Werth und merkte grinsend an: «Ohne Fehler wäre es noch knapper geworden.» Für den Ritt mit ihrem Zweitpferd Quantaz erhielt Werth 83,490 Prozent, kam damit aber nicht in die Meisterschaftswertung, da pro Teilnehmer nur ein Pferd zählt.

Am Samstag gibt es eine weitere Medaillenentscheidung in der Kür, in der Werth Titelverteidigerin ist. Das nationale Championat ist die erste von zwei Dressur-Sichtungen für die Olympischen Spiele in Tokio.

Damen-Entscheidung im Springreiten

Ebenfalls deutsche Meisterin wurde Sophie Hinners. Die 23 Jahre alte Springreiterin aus dem hessischen Dagobertshausen sicherte sich mit Vittorio den Titel bei den Frauen, nachdem sie als einzige Starterin in insgesamt drei Runden fehlerfrei geblieben war. Zweite wurde Katrin Eckermann aus Sassenberg auf Cascadello-Boy mit einem Strafpunkt.

Bei den deutschen Meisterschaften gibt es, anders als in sonstigen Wettbewerben des Springreitens, eine reine Damen-Entscheidung. In der Herren-Konkurrenz, in der auch Damen starten, wird der Titel am Samstag (15.00 Uhr) vergeben. Vor den abschließenden zwei Runden sind sechs Paare fehlerfrei, darunter Topfavorit Marcus Ehning aus Borken mit Priam du Roset und Weltmeisterin Simone Blum aus Zolling auf Cool Hill.