29. April 2024

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Deutschlands Kletterer verpassen Finale in Tokio

Die deutschen Kletterer müssen ihre Hoffnungen auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio bereits nach der Qualifikation beenden. Alexander Megos und Jan Hojer belegten die Plätze neun und zwölf und verpassten so das Finale der besten Acht.

«Natürlich bin ich enttäuscht, mein Ziel Finale habe ich verpasst», sagte Hojer nach dem Ausscheiden. «Das ist einfach bitter», ergänzte Megos. Dennoch seien beide froh, bei Olympia dabei gewesen zu sein. «Das ist die größte Bühne, die der Sport zu bieten hat», meinte Hojer. Deutsche Frauen sind in Tokio nicht dabei.

Vor allem das Aus von Megos als Neuntem der Qualifikation war knapp, zumal sich der vor ihm platzierte Franzose Bassa Mawem offenbar schwer am linken Oberarm verletzte und im Finale wohl nicht antreten kann. Nach einer ersten Auskunft der Schiedsrichter darf Megos aber nicht in das Finalfeld der besten acht Athleten nachrücken.

Nach einem langsamen Start im Speedklettern rutschten die Deutschen in dem 20 Mann starken Feld in die untere Tabellenhälfte. Beim Bouldern, eigentlich die Paradedisziplin des 29 Jahre alten Hojer, verschaffte sich zumindest Megos mit Rang sechs eine gute Ausgangsposition. Die Leistung im abschließenden Leadklettern reichte bei beiden aber nicht für den Sprung in die Endrunde.

Sportklettern feiert in Tokio Olympia-Premiere. Der Wettkampf ist ein sogenanntes Combined-Event, bei dem Medaillen in der neu eingeführten Kombination aus drei Disziplinen vergeben werden: Speedklettern, Bouldern (ohne Seil) und Lead (Seilklettern). Die Platzierungen aus allen Disziplinen werden multipliziert, wodurch ein Ranking entsteht.