16. April 2024

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Deutsches Synchronschwimm-Duett verpasst Olympia-Teilnahme

Die Synchronschwimmerinnen Marlene Bojer und Michelle Zimmer haben trotz einer Bestleistung knapp das ersehnte Olympia-Ticket verpasst.

Mit insgesamt 165,8283 Punkten nach Addition von Technischer und Freier Kür landete das deutsche Paar auf Platz zehn. Nur die besten Neun lösten in Barcelona das Ticket für Tokio. Es fehlten 0,1866 Punkte für die Olympia-Teilnahme.

Zuletzt war Deutschland 1992 in dieser Sportart bei Olympia vertreten. So nah dran wie in diesem Jahr war der Deutsche Schwimm-Verband schon lange nicht mehr. Nach dem ersten Tag der Duett-Konkurrenz lag das DSV-Duett noch auf Rang neun und durfte mehr denn je auf eine Erfüllung seines olympischen Traumes hoffen. In der Technischen Kür (82,7951) und im Vorkampf der Freien Kür (82,8332) holten sie dabei jeweils sogar mehr Punkte als zuletzt bei der EM.

«Ich bin extrem stolz auf die Mädels. Sie sind über sich hinausgewachsen», sagte Bundestrainerin Doris Ramadan. «Sie müssen das jetzt erstmal verarbeiten und dann schauen wir weiter.»

Das Duett aus München und Berlin schwimmt erst seit Oktober zusammen. Bojers frühere Partnerin Daniela Reinhardt hatte sich nach anhaltenden Rückenproblemen vom Leistungssport zurückgezogen.