1. Mai 2024

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Der 6. Spieltag der Bundesliga im Telegramm

Der 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Freitagspartie Werder Bremen gegen FC Augsburg um 20.30 Uhr. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Bayern München – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Bayern wollen in der Liga nach zuletzt zwei 1:1-Unentschieden und dem Verlust der Tabellenführung zurück in die Erfolgsspur. Stuttgarts Remis-Könige sind noch sieglos.

Statistik: 67 von 106 Ligavergleichen gewannen die Bayern gegen Stuttgart. In der Liga-Geschichte ist das die höchste Siegquote.

Personal: Nagelsmann rotiert. Goretzka beginnt im Mittelfeld, vorne kommen Musiala und Gnabry neu rein. Coman verletzte sich im Training am Oberschenkel und fällt aus. Sané wird geschont und beginnt darum nicht. Dem VfB fehlen die gesperrten Pfeiffer und Vagnoman. Neuzugang Guirassy könnte vorne erstmals in der Stuttgarter Startelf stehen.

Besonderes: Bayern-Coach Nagelsmann (35) und VfB-Kollege Matarazzo (44) absolvierten einst zusammen den DFB-Trainer-Lehrgang.

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Nach dem 4:0 gegen RB Leipzig will die Eintracht den dritten Sieg in Serie einfahren. Die Hessen liegen vor dem Spieltag auf Rang zehn. Wolfsburg ist noch ohne Dreier und Tabellenvorletzter.

Personal: Neben den Langzeitverletzten Buta und Touré fehlen auch Kapitän Rode, Lenz und Onguéné. Wolfsburg muss ohne Wimmer und Gerhardt antreten.

Statistik: Die Eintracht beendete gegen Leipzig eine Negativserie von sechs Heimspielen nacheinander ohne Sieg. Wolfsburg gewann bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten auswärts so oft wie bei den Frankfurtern (zehnmal). In den vergangenen sechs Gastspielen feierten die Wölfe fünf Siege.

Besonderes: Gästetrainer Kovac kommt an seine alte Wirkungsstätte zurück. 91 Eintracht-Pflichtspiele stand er an der Seitenlinie und gewann mit den Hessen 2018 den DFB-Pokal. Frankfurts Coach Glasner wechselte im Sommer 2021 von Wolfsburg zur Eintracht.

Hertha BSC – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Leverkusen spielt gegen die eklatante Ergebniskrise und auch schon um die Zukunft von Trainer Seoane. Bei der Hertha wähnt man sich nach dem ersten Saisonsieg in Augsburg (2:0) im Aufwind.

Personal: Hertha hat alle Stammspieler an Bord. Interessant ist, ob Innenverteidiger Rogel debütiert und Uremovic verdrängt. Bei Bayer fehlen unter anderen die Langzeitverletzten Wirtz, Bellarabi und Adli.

Statistik: Bayer war zuletzt ein willkommener Gast im Olympiastadion. Vor dem Remis in der Vorsaison (1:1) gab es zwei Siege (3:0/2:0) für die Hertha. Allerdings: 2019 (1:5) und 2017 (2:6) gab es heftige Klatschen.

Besonderes: Hertha bei einem direkten Duell vor Leverkusen in der Bundesliga-Tabelle? Das ist reichlich ungewöhnlich. Letztmals gab es diese Konstellation im Dezember 2018.

RB Leipzig – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Das Duell verspricht Brisanz. RB-Trainer Rose trifft bei seinem Leipzig-Debüt gegen Ex-Club Dortmund gleich auf seinen dortigen Vorgänger und Nachfolger Terzic. RB kassierte schon neun Gegentore an fünf Spieltagen – Negativrekord seit dem Bundesliga-Aufstieg.

Personal: Rose machte bei seinem Amtsantritt deutlich, dass er einige Dinge umkrempeln wolle. Er muss weiterhin auf Olmo und Klostermann verzichten. Der BVB hat einige Ausfälle zu beklagen, kann aber womöglich wieder auf Adeyemi und Malen im Kader setzen.

Statistik: Mit sieben Siegen bei zwölf Ligaduellen hat Dortmund die Nase vorn, doch zuletzt gewann RB bei der Borussia mit 4:1. Auch das vergangene Heimspiel endete siegreich (2:1) für die Leipziger.

Besonderes: Das erste Bundesliga-Duell in der Red Bull Arena bleibt in besonderer Erinnerung. RB gewann September 2016 mit 1:0 in der 89. Minute. Forsberg leitete damals den Angriff ein, den Keita mit einem Schuss aus fünf Metern unter die Latte mit voller Wucht beendete.

TSG 1899 Hoffenheim – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Gastgeber könnten mit einem Sieg an Mainz vorbeiziehen. Zuletzt gewannen die Rheinhessen drei Auswärtsspiele. Hoffenheim verlor die letzte Partie in Dortmund (0:1) nach zuvor drei Siegen.

Personal: Bis auf Bebou, Bicakcic und Hübner stehen alle Hoffenheimer Feldspieler zur Verfügung. Auch die Gäste haben keine größeren Verletzungssorgen.

Statistik: Die TSG will die Heim-Misere gegen die Rheinhessen beenden und sie mit einem Sieg in der Tabelle überflügeln. Zuletzt gelang den Kraichgauern ein Heimerfolg gegen die Mainzer im Februar 2018. Damals gewann 1899 mit 4:2.

Besonderes: Hoffenheim erzielte bislang acht Tore, die von sieben verschiedenen Spielern erzielt wurden – nur Baumgartner traf doppelt. Allein beim FC Bayern (neun) und Eintracht Frankfurt (acht) trugen sich in dieser Saison mehr Spieler in die Torschützenliste ein.

FC Schalke 04 – VfL Bochum (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Beide Mannschaften haben in dieser Bundesligasaison noch nicht gewonnen. Bochum ist sogar Tabellenletzter mit null Punkten.

Personal: Schalke muss auf Kaminski verzichten, Ouwejan ist wohl rechtzeitig fit. Bei Bochum fallen Stafylidis, Goralski, Heintz und Grave aus. Linksverteidiger Danilo Soares könnte dagegen sein Comeback geben.

Statistik: 58-mal trafen beide Vereine bislang in der Bundesliga aufeinander. 32-mal siegte Schalke, 15-mal der VfL Bochum.

Besonderes: Ausgerechnet mit Schalke soll Bochums Trainer Reis im Sommer über ein Engagement verhandelt haben. Der 48-Jährige bestritt dies zuletzt.

1. FC Köln – 1. FC Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Beide sind nicht nur wie im Vorjahr Überraschungsteams, sie sind neben dem FC Bayern auch die einzigen ungeschlagenen Mannschaften der Liga. Köln geht als Sechster in den Spieltag, Union als Vierter.

Personal: Bei Köln kommt von den sechs Verletzten noch keiner zurück. Trainer Baumgart dürfte nach dem Spiel in Nizza aber etwas rotieren. Bei Union könnte Verteidiger Leite zurückkehren. Auch Stürmer Siebatcheu macht laut Trainer Fischer Fortschritte.

Statistik: In der Bundesliga ist Union ein Angstgegner des FC. In bisher sechs Duellen holten die Kölner nur einen Punkt.

Besonderes: Seit seiner Profi-Zeit von 2002 bis 2004 hat Baumgart ein enges Verhältnis zu Union. Die Familie wohnt in Stadionnähe, er ist Vereinsmitglied und spielt in der Traditionsmannschaft, seine Frau arbeitete im Berliner Fanshop.

SC Freiburg – Bor. Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Die Freiburger feierten zuletzt vier Pflichtspiel-Siege in Serie und dürften entsprechend selbstbewusst auftreten. Gladbach ist nach der ersten Saisonniederlage gegen Mainz (0:1) gefordert.

Personal: Der SC muss auf Offensivmann Sallai (Fraktur des linken Augenbodens) verzichten. Der Einsatz des angeschlagenen Verteidigers Gulde ist fraglich. Bei Gladbach fallen Itakura, Elvedi und Pléa aus.

Statistik: Seit 20 Jahren hat die Borussia in der Bundesliga in Freiburg nicht mehr gewonnen. Insgesamt ist die Bilanz zwischen den beiden Clubs im Oberhaus aber recht ausgeglichen: Freiburg gewann 14, Gladbach zwölf der bislang 40 Duelle. 14 endeten unentschieden.

Besonderes: Die Gladbacher treten bereits zum zweiten Mal in dieser Saison in Freiburg an. In der ersten DFB-Pokal-Runde gewannen sie 9:1 gegen Oberligist SV Oberachern – allerdings im alten Dreisamstadion.