28. April 2024

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Der 31. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Mit der Partie VfL Wolfsburg gegen den FSV Mainz 05 wird am Freitagabend (20:30) der 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga eröffnet.

Hier der Überblick über die restlichen Spiele:

RB Leipzig – 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der Europa-League-Halbfinalist aus Sachsen trifft nur drei Tage nach dem glücklichen 2:1 im Pokal-Halbfinale erneut auf die Eisernen. Nach 15 Pflichtspielen ohne Niederlage geht es im Saisonendspurt für den Dritten um die Champions-League-Qualifikation. Aber auch Union kämpft als Tabellen-Sechster um die internationalen Ränge.

Statistik: Die Köpenicker haben die vergangenen beiden Bundesligaspiele daheim jeweils mit 2:1 gegen die ungeliebten RB-Kicker gewonnen. Doch in Leipzig gab es bislang nichts zu holen.

Personal: Bei RB fehlt Haidara, der zuletzt als Kontaktperson eingestufte Klostermann hofft auf rechtzeitige Corona-Freitestung. Die Unioner müssen auf den gelbgesperrten Baumgartl verzichten.

Besonderes: Zwei Duelle in so kurzer Zeit hat auch Tedesco noch nicht erlebt: «Es ist natürlich kurios, innerhalb von drei Tagen zweimal gegen den gleichen Gegner zu spielen.»

Eintracht Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Frankfurter Europa-League-Helden von Barcelona sind in der Liga seit vier Spielen ohne Sieg. Hoffenheim sammelte aus den vergangenen fünf Partien nur zwei Punkte und bangt um die Europapokal-Teilnahme.

Statistik: Die Eintracht hat in diesem Jahr nur ein Liga-Heimspiel gewonnen (2:1 gegen den VfL Bochum). Hoffenheim kassierte zuletzt auswärts zweimal ein 0:3 – bei Hertha BSC und bei RB Leipzig.

Personal: Die Frankfurter bangen um den Einsatz von Nationalkeeper Trapp (Handgelenkverletzung), es fehlt Lenz. Die TSG hat mehr als ein halbes Dutzend Ausfälle, unter anderem ist Offensivmann Baumgartner gelbgesperrt.

Besonderes: In Frankfurts Kostic und Hoffenheims Raum treffen zwei ganz starke Linksaußen aufeinander. Der serbische und der deutsche Nationalspieler sind zudem die Top-Flankengeber der Liga: Kostic mit insgesamt 233, Raum mit 194.

SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Freiburg setzt seinen Höhenflug ungebremst fort. Unter der Woche zogen die Breisgauer zum ersten Mal in ihrer Vereinshistorie in das DFB-Pokal-Finale ein und in der Liga ist immer noch die Qualifikation für die Champions League möglich. Ganz anders sieht die Gefühlslage in Mönchengladbach nach dem 1:3 gegen Köln aus. Trainer Hütter hat einen Charaktertest ausgerufen.

Statistik: In den zurückliegenden 13 Heimspielen gegen Gladbach hat Freiburg nie verloren. Das ist ein Rekord für die Breisgauer gegen einen Gegner im Oberhaus.

Personal: Beim Sport-Club fehlen auch weiterhin verletzungsbedingt Schade und Keitel. Coach Streich könnte nach den Pokalstrapazen aber punktuell reagieren. Bei der Borussia fehlen Ginter, Thuram und Benes.

Besonderes: Im Hinspiel lag Freiburg in Gladbach nach 25 Minuten mit 5:0 vorn. Keiner anderen Auswärtsmannschaft in der Bundesliga-Historie waren in so einem kurzen Zeitraum fünf Treffer gelungen.

1. FC Köln – Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Kölner können als Tabellensiebter noch auf Europa hoffen. Dem Vorletzten aus Bielefeld droht nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg der Abstieg.

Statistik: Den Bielefeldern gelangen gegen keinen anderen Ligakonkurrenten mehr Siege (12) als gegen Köln. Die Bilanz ist jedoch ausgeglichen (12/3/12).

Personal: Die Arminia muss auf Klos, Brunner, Laursen, Lasme und Kunze verzichten. Beim FC fehlt nur der erkrankte Andersson.

Besonderes: Neben Interimscoach Kostmann ist auch der frühere Hitzfeld-Assistent Henke wieder als Co-Trainer für Bielefeld auf der Bundesliga-Bühne zurück.

SpVgg Greuther Fürth – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Wenn Fürth nicht gewinnt, ist der Abstieg schon am Samstag besiegelt. Leverkusen bangt nach zuletzt zwei sieglosen Spielen um einen Champions-League-Platz.

Statistik: Die Werkself verlor keines ihrer drei Bundesliga-Spiele gegen Fürth. Im Hinspiel fügte Leverkusen den Franken mit 7:1 ihre höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte zu.

Personal: Fürths Stürmer Leweling fehlt nach einem positiven Corona-Test. Leverkusens Mittelfeldspieler Andrich und Innenverteidiger Hincapie fehlen gelb-gesperrt.

Besonderes: Fürths Trainer Leitl holte in seinen ersten 30 Bundesligaspielen als Trainer nur 17 Punkte. Nur Bernd Hoss gewann 1986/87 mit Blau-Weiß 90 Berlin ebenso wenige Zähler im Oberhaus.

FC Bayern München – Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Der FC Bayern will mit einem Sieg gegen den Rivalen den zehnten Meistertitel in Serie fix machen. Bei einem Remis würde der Vorsprung weiter neun Punkte und 27 Tore bei dann noch drei ausstehenden Spielen betragen.

Statistik: Der FC Bayern gewann die vergangenen sieben Pflichtspiele gegen den BVB – nie zuvor hatte ein Team in diesem Klassiker so eine lange Siegesserie.

Personal: Der künftige Dortmunder Süle ist nach Grippe bei Bayern zurück, wie auch Weltmeister Hernández. Coman war angeschlagen. Beim BVB fehlt neben zahlreichen Feldspielern auch Keeper Kobel.

Besonderes: Bayern-Star Müller könnte als erster Spieler elf deutsche Meisterschaften feiern. Er würde Ex-Teamkollegen Alaba hinter sich lassen.

VfL Bochum – FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Bochum (36 Punkte) ist mit einem Sieg gerettet, Augsburg (32) müsste weiter zittern.

Statistik: Es ist erst das fünfte Pflichtspiel beider Teams gegeneinander. In dieser Saison gab es bereits zwei davon: beide gewann der VfL.

Personal: Bochum muss auf den gesperrten Stafylidis verzichten, Zoller wäre ein Kandidat für die Startelf. Bei den Gästen kehren Caligiuri und Niederlechner zurück.

Besonderes: VfL-Trainer Reis ist wegen einer Roten Karte gesperrt und hat ein Innenraumverbot, das eine halbe Stunde vor Spielbeginn beginnt und eine halbe Stunde nach Abpfiff endet. Der Trainer darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten.

Hertha BSC – VfB Stuttgart (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Dieses Spiel ist purer Abstiegskampf. Die Hertha konnte sich durch den Sieg in Augsburg wieder einen Punkt und einen Platz vor den Konkurrenten auf Platz 15 schieben. Der VfB ist seit drei Spielen sieglos, holte aber drei Remis in der Fremde nacheinander.

Statistik: Hertha gegen den VfB. Das ist ein Klassiker. Zum 70. Mal stehen sich die Teams in der Bundesliga gegenüber. Von den vergangenen fünf Spielen im Olympiastadion gewann Stuttgart nur eins.

Personal: Hertha-Trainer Magath will personell wenig ändern. Gesucht wird ein Ersatz für den gelb-gesperrten Richter. Beim VfB kehrt Kapitän Endo nach Corona-Infektion zurück. Fraglich ist Karazor.

Besonderes: Die Hertha ist eine kleine Schwaben-Kolonie in der Hauptstadt. Trainer Magath, Geschäftsführer Bobic, Abräumer Ascacibar und Verteidiger Kempf haben alle eine Stuttgarter Vergangenheit.