Bundesliga-Trainer Thomas Letsch wünscht sich mehr Sensibilität in der Fußballsprache.
«Wenn wir auf die Welt blicken, tue ich mich sehr schwer damit, in diesen Zeiten im Zusammenhang mit Fußball von Überlebenskampf zu sprechen», sagte der Coach des VfL Bochum dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und ergänzte: «Das, was in Kriegsgebieten passiert, das ist Überlebenskampf. Wir sollten etwas zurückhaltender sein mit diesen Begriffen.»
Die Bochumer gelten auch in dieser Saison als Abstiegskandidat. Nicht selten sieht sich Letsch daher mit Fragen nach dem sportlichen Überleben seines Teams in der Bundesliga konfrontiert. «Natürlich hat der Fußball auch eine große wirtschaftliche Komponente, ist aber vor allem die schönste Nebensache der Welt», sagte der 55-Jährige.
Fußball bringe die unterschiedlichsten Menschen zusammen und sei wichtiger Teil der Kultur in Deutschland. «Wie sehr der Fußball fehlt, wenn er nicht da ist, hat man während Corona gesehen», sagte Letsch.
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