1. November 2024

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Bob- und Rodelbahn Königssee schwer zerstört

Die Bob- und Rodelbahn am Königssee ist durch das schwere Unwetter in der Nacht zerstört worden.

Thomas Schwab, Generalsekretär des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Schaden gehe in die Millionen. «An einen Bahnbetrieb in diesem Winter ist nicht zu denken. Wir hoffen, dass wir die Bahn bis Oktober 2022 wieder hinbekommen», sagte Schwab. Der Zugang sei derzeit beschwerlich, für die Aufräumungsarbeiten schweres Gerät vonnöten.

Teile der ältesten Kunsteisbahn der Welt wurden von den Wassermassen weggerissen und zerstört. Am Nachmittag wollte sich Landrat Bernhard Kern ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung machen.

Die Ammoniakrohre zur Kühlung der Eisrinne wurden zum Glück nicht beschädigt. «Auf der Leitung war kein Druck, die Kühlung ist abgestellt», erläuterte Schwab, der auch Mitglied der gemeinsamen Bahnkommission der Weltverbände Fil (Rodeln) und IBSF (Bob/Skeleton) ist.

«Es tut unendlich weh!», schrieb der mehrmalige Rodel-Weltmeister und Olympiasieger Felix Loch in den Sozialen Netzwerken neben einem Foto der schwer demolierten Rennstrecke. Sein Herz sei gebrochen, ergänzte der Berchtesgadener und äußerte die Hoffnung, dass sich niemand verletzt habe. Die frühere Rodlerin und Bobfahrerin Susi Erdmann schrieb bei Facebook mit einem weinenden Smiley: «Unfassbar… Meine ehemalige Heimbahn am Königssee wird einfach weggespült.»

Auf den Bildern ist zu sehen, wie Geröll- und Wassermassen einen Teil der überdachten Weltcup- und WM-Bahn mit sich rissen und zerstörten. Ein in der Nacht aufgenommenes Amateurvideo zeigt zudem, wie Wasser die Bahn hinunter fließt und Teile der Anlage heftig überschwemmt.