12. Mai 2024

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Bach: Winterspiele in Peking «sehr erfolgreich»

IOC-Präsident Thomas Bach hat die Winterspiele in Peking als «sehr erfolgreich» bewertet.

Der Chef des Internationalen Olympischen Komitees verwies in seiner Bilanz auf «herausragende Leistungen der Athleten» und einen «beispiellosen olympischen Geist» unter den Teilnehmern. Dies sei «weit über dem, was ich bei früheren Olympischen Spielen erlebt habe», sagte der 68-Jährige. Bei den Zuschauerzahlen im Fernsehen und bei Streamingdiensten habe man Rekorde gebrochen, fügte Bach hinzu. Zudem sei das Konzept der Organisatoren mit sehr strengen Maßnahmen gegen das Coronavirus aufgegangen.

Vor den Winterspielen war die Vergabe an China scharf kritisiert worden. Dem Olympia-Gastgeber werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Auch das Konzept der geschlossenen Corona-Blase, die für alle Olympia-Beteiligten die Bewegungsfreiheit stark einschränkte, war zuvor auf Kritik gestoßen.

Bach: «Einer der sichersten Orte auf diesem Planeten»

Die sehr niedrigen Corona-Infektionszahlen bei den Winterspielen in Peking sieht IOC-Präsident Bach als «großartige Leistung». Die geschlossene Blase für die Olympia-Beteiligten in China sei «einer der sichersten Orte auf diesem Planeten», sagte er. Bach zufolge lag die Infektionsrate unter den Teilnehmern der Winterspiele bei 0,01 Prozent. «Die Botschaft an die Welt ist: Wenn jeder die Regeln respektiert und seinen Beitrag leistet, kann man sogar ein Ereignis wie Winterspiele während einer Pandemie veranstalten», sagte Bach.

Am Freitag vermeldeten die Organisatoren eine weitere Infektion mit dem Coronavirus unter den Olympia-Beteiligten. Der Fall sei am Vortag bei einem Ankommenden am Pekinger Flughafen entdeckt worden. In der abgeschlossenen Olympia-Blase gab es dagegen erneut keine neuen Infektion. Seit Beginn der Anreise zu den Winterspielen am 23. Januar stieg die Gesamtzahl der Infektionen damit auf 436. 

Bei den Winterspielen gelten strenge Vorsichtsmaßnahmen. Die Beteiligten dürfen sich nur in «geschlossenen Kreisläufen» bewegen und sind vom Rest des Landes abgetrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Während zum Beginn der Spiele zeitweise über 30 Infektionen pro Tag registriert wurden, lag die Zahl neuer Fälle zuletzt stets im niedrigen einstelligen Bereich, was die Organisatoren als Zeichen für die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen werten.