1. November 2024

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Clark hält McIlroy auf Distanz und gewinnt US Open

Rory McIlroy muss weiter auf den fünften Major-Sieg seiner Karriere warten. Dem Golf-Star fehlt bei den US Open etwas Glück auf dem Grün. Ein Außenseiter holt deswegen seinen ersten großen Pokal.

Außenseiter Wyndham Clark hat dem Druck von Golf-Star Rory McIlroy standgehalten und mit einem Schlag Vorsprung die US Open und damit sein erstes Major-Turnier gewonnen.

Dem 29-Jährigen aus Denver reichte am Schlusstag im Los Angeles Country Club eine 70er-Runde zum Gesamtergebnis von 270 Schlägen. Er beendete das Turnier damit zehn Schläge unter Par und machte den Erfolg mit dem letzten Putt perfekt.

«Das ist jetzt mein zweiter Sieg auf der PGA-Tour. Der erste war surreal und der zweite ist auch surreal», sagte Clark. Er hatte erst Anfang Mai die Wells Fargo Championship gewonnen und sich damit durch den Sprung in die Top 60 der Weltrangliste für die US Open qualifiziert. 

US-Open-Champion in Gedanken bei seiner Mutter

Bei der Siegerehrung vor tief stehender Sonne im Süden Kaliforniens erinnerte Clark an seine an Brustkrebs gestorbene Mutter. «Ich hatte das Gefühl, dass meine Mutter auf mich geschaut hat. Sie kann nicht hier sein. Ich vermisse dich, Mama», sagte er. «Ich hatte das Gefühl, es ist meine Zeit.»

McIlroy spielte ebenfalls eine 70er-Runde und vergab dabei mehrere gute Chancen auf ein zweites Birdie nach dem auf Bahn eins zum Start in den Tag. Mehrfach verfehlten Schläge auf dem Grün das Loch nur um Zentimeter. Der Nordire hatte die US Open 2011 gewonnen und wartet seit neun Jahren auf den fünften Major-Titel seiner Karriere.

McIlroy kämpft weiter um fünften Major-Titel

«Es war den ganzen Tag schwierig, den Ball dicht ans Loch zu bekommen. Ich habe bis zum Ende gekämpft und habe den Job nicht ganz erledigt bekommen», sagte McIlroy. «Aber wie ich gesagt habe, ich werde zurückkommen, bis ich es geschafft habe.» 

Rang drei ging an den Weltranglistenersten Scottie Scheffler. Auch er spielte in Los Angeles eine 70er-Runde zum Abschluss. Rickie Fowler, der an den ersten drei Tagen vorn gelegen hatte, rutschte mit einer Runde fünf über Par auf den geteilten fünften Platz. Der einzige deutsche Teilnehmer, Martin Kaymer, war nach zwei 73er-Runden am Donnerstag und Freitag am Cut gescheitert.