Fünf Jahre nach seinem Abschied beim AC Mailand kehrt Silvio Berlusconi zurück in die Serie A – allerdings nicht mit Milan.
Der skandalumtoste Unternehmer und ehemalige Ministerpräsident feierte am Sonntagabend den Aufstieg seines neuen Vereins AC Monza in die höchste italienischen Fußballliga. Der Verein machte im Playoff-Finale mit einem 4:3 nach Verlängerung im Rückspiel beim SC Pisa den erstmaligen Einzug in die Serie A perfekt.
«Wir haben es geschafft», sagte Berlusconi nach dem Erfolg. Er freue sich auf die Duelle mit dem Ex-Verein in der neuen Saison. «Mein Herz schlägt dann sowohl für den einen, als auch für den anderen Club.»
Berlusconis Firma Fininvest hatte den Verein 2018 übernommen; heute ist sein Bruder Paolo Präsident, der langjährige Milan-Vertraute Adriano Galliani firmiert als Vorstandschef. Damals spielte Monza noch in der Serie C, 2020 gelang der Aufstieg in die Serie B.
Mit dem AC Mailand war der heute 85 Jahre alte Berlusconi höhere Fußball-Sphären gewohnt: In seiner Zeit als Besitzer von 1986 bis 2017 gewannen die Schwarz-Roten unter anderem fünfmal die Champions League respektive den Europapokal der Landesmeister und achtmal den Meistertitel. Im April 2017 verkaufte Berlusconis Unternehmen seine Anteile an Milan an ein chinesisches Konsortium. Inzwischen gehört der Traditionsverein amerikanischen Investoren. Jüngst gewannen die Mailänder ihre 19. Meisterschaft – und Berlusconi feierte mit.
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