Die Kader der spanischen Fußball-Vereine werden vom grassierenden Coronavirus regelrecht ausgedünnt.
Zahlreiche Clubs, darunter Meister Atlético Madrid und der FC Barcelona, meldeten mehrere weitere infizierte Profis, die sich inzwischen zu Hause in Isolation begeben haben. Sie werden mindestens beim nächsten Liga-Spieltag am Wochenende sowie auch beim Pokal-Sechzehntelfinale Mitte kommender Woche zuschauen müssen.
«Covid-Alarm», titelte die Zeitung «AS» groß auf Seite eins. Nach einer Aufzählung des Madrider Blattes wurden nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub bereits mehr als 100 Profis der ersten Liga und ebenfalls mehr als 100 Spieler der zweiten Liga positiv getestet. Eine Verlegung von Begegnungen werde aber nicht in Erwägung gezogen, zitierte die Zeitung «Mundo Deportivo» einen Sprecher der LaLiga. Alle Clubs seien betroffen. Sie alle könnten Spieler der B-Teams und Nachwuchskräfte einsetzen.
Der sportlich und finanziell angeschlagene und nun auch vom Coronavirus schwer getroffene FC Barcelona meldete, dass auch Philippe Coutinho, Sergiño Dest und Ez Abde positiv getestet worden seien. Sie seien zu Hause in Selbstisolation. Ihnen gehe es aber gut, hieß es. Damit muss Trainer Xavi Hernández am Sonntag im Liga-Spiel beim RCD Mallorca auf zehn infizierte Profis verzichten, darunter Jordi Alba, Ousmane Dembélé, Gavi und Dani Alves.
Bei Meister Atlético wurden Antoine Griezmann, Koke, Joao Félix und Héctor Herrera positiv getestet – und auch Trainer Diego Simeone erwischte es. Es sind im Dezember die ersten Fälle im Verein. Die Betroffenen werden am Sonntag bei Rayo Vallecano fehlen, der Gegner hat aktuell wegen Corona zehn Profis in Selbstisolation.
Auch Rekordmeister und Tabellenführer Real Madrid macht Corona zu schaffen: Torwart Thibaut Courtois sowie Vinicius Junior, Fede Valverde und Eduardo Camavinga wurden positiv getestet und verpassen mindestens das Ligaspiel am Sonntag beim FC Getafe. Zuvor hatten sich seit Mitte des Monats auch Ex-Bayern-Star David Alaba, Isco, Luka Modric, Gareth Bale, Marco Asensio, Rodrygo, Marcelo und Andrej Lunin infiziert. Sie sind aber alle wieder einsatzfähig.
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