28. März 2024

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Zverev will nach ATP-Titel «viel Blödsinn machen»

Nach dem Titelgewinn beim Saisonabschluss der besten Tennisprofis des Jahres freut sich Alexander Zverev auf seinen Urlaub. Sogleich blick der 24-Jährige aber schon auf die Ziele für 2022.

Am Ende einer strapaziösen und erfolgreichen Saison sehnte sich Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev nur noch nach Urlaub.

Er bedauere es «kein bisschen», dass das Tennis-Jahr nun beendet sei, sagte der 24-Jährige trotz seiner Topform: «Ich habe jetzt Urlaub und darauf freue ich mich.» Mit dem 6:4, 6:4 gegen den russischen Titelverteidiger Daniil Medwedew gewann der Hamburger in Turin zum zweiten Mal nach 2018 das Jahresendturnier der besten Profis des Jahres.

Seine Badesachen habe er schon im Reisegepäck gehabt. Am Montag werde er direkt von Mailand in die Sonne fliegen, kündigte Zverev an: «Extrem viele Freunde kommen mit. Wir reisen alle zusammen», sagte der deutsche Spitzenspieler und fügte schmunzelnd an: «Wir werden viel Blödsinn machen, denke ich, in den nächsten paar Tagen. Nichts Gefährliches, keine Sorge.»

Sechs Titel in den vergangenen elf Monaten

Mit dem Titel beim Jahresendturnier ging für die Nummer drei der Welt eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Sechs Titel sammelte Zverev 2021, so viel wie kein anderer auf der Tour. Bei den ATP Finals in Turin besiegte er zum Abschluss im Halbfinale erst die Nummer eins der Welt, den serbischen Tennis-Topstar Novak Djokovic, und dann die Nummer zwei der Welt, den russischen US-Open-Gewinner Medwedew.

«Die olympische Goldmedaille wird immer über allem stehen», sagte Zverev: «Aber natürlich ist das bei der ATP-Tour der größte Titel, den man gewinnen kann. Das ist die Weltmeisterschaft. Ich kann mich selber Weltmeister nennen. Das ist schon ein Wahnsinnsgefühl.»

Das kommende Jahr geht er mit dem Wunsch an, die Nummer eins der Welt zu werden und seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. «Ich habe auf jedem Level Erfolg gehabt – eins fehlt», sagte Zverev mit Blick auf einen Triumph bei einem der vier wichtigsten Turniere: «Ich hoffe, ich kann das nächstes Jahr schaffen.» Bei einem Grand-Slam-Turnier erreichte die deutsche Nummer eins bisher nur bei den US Open 2020 ein Finale. «Ich werde dafür alles tun und so viel Arbeit wie möglich auf mich nehmen und mir den Arsch aufreißen, dass es passiert.»