25. April 2024

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Zverev trennt sich von Trainer Bruguera

Alexander Zverev zieht Konsequenzen nach der jüngsten Ergebnis-Misere. Der Olympiasieger wird nicht mehr mit Ex-Profi Sergi Bruguera als Coach zusammenarbeiten. Zverev setzt auf eine Familienlösung.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev wird nicht mehr mit Ex-Profi Sergi Bruguera als Trainer zusammenarbeiten.

«Ich, mein Vater und Sergi haben nicht dieselbe Meinung, auf welche Art ich nach der Verletzung Tennis spielen sollte», sagte Zverev am Samstag vor Beginn der French Open in Paris. Die Entscheidung sei nach dem Achtelfinal-Aus beim Turnier in Madrid Anfang Mai gefallen.  

«Ich möchte wieder auf meinen Weg gelangen, ich möchte wieder an die Weltspitze gelangen, ich möchte wieder in diesem vertrauten Umfeld sein», begründete Zverev die Trennung. «Die Meinungsunterschiede waren etwas größer als gedacht, vor allem nach der Verletzung.»

Der 26-Jährige hatte sich vor einem Jahr bei den French Open schwer am Knöchel verletzt und ist noch nicht wieder in seiner früheren Form. Er müsse seinen Mut auf dem Platz wiedererlangen. Zverev betonte, dass er «kein einziges schlechtes Wort» über Bruguera sagen könne und dankte dem früheren French-Open-Sieger aus Spanien.

Vater übernimmt

Der 52-Jährige war im Frühjahr 2022 als Trainer eingesprungen, als Zverevs Vater Alexander diese Aufgabe aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht wahrnehmen konnte. Vorerst werde Zverev senior zumindest in Europa als Coach agieren. «Mein Vater wird aber auch nicht jünger. Ich muss auf die Situation schauen. Am Ende des Tages ist die Hauptsache, dass alle in meinem Umfeld gesund sind», sagte Zverev. Auch der frühere Profi Tobias Kamke gehört weiter zum Team.

Bei den French Open startet Zverev am Dienstag in der ersten Runde als klarer Favorit gegen den Südafrikaner Lloyd Harris ins Turnier.