Investitionen in die Sportinfrastruktur gefordert
Die Sportminister in Deutschland haben ihre Unterstützung für eine nationale Bewerbung um die Olympischen Spiele bekräftigt, fordern jedoch gleichzeitig eine Erhöhung der Investitionen in den Breitensport. Theresa Schopper, die Vorsitzende der Sportministerkonferenz, äußerte nach einem Treffen in Chemnitz, dass es entscheidend sei, Sportstätten in gutem Zustand bereitzustellen, um mehr Menschen für Sport und Bewegung zu gewinnen. Sie betonte, dass hier ein erheblicher Nachholbedarf bestehe.
Die Bundesregierung hat eine Summe von einer Milliarde Euro für die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten in Aussicht gestellt, was als wichtiges Signal von den Sportministern angesehen wird. Andy Grote, der Sportsenator von Hamburg, unterstrich die Notwendigkeit, die Infrastruktur sowohl im Breitensport als auch im Spitzensport zu verbessern und forderte, dass der Sport vom neuen Sondervermögen für Infrastruktur profitieren müsse. „Es geht darum, dass jeder, der Sport treiben möchte, eine moderne, attraktive, möglichst wohnortnahe und preisgünstige Sportstätte findet“, erklärte Grote und wies auf den bestehenden Sanierungs- und Modernisierungsstau hin.
Unklare Zeitplanung für Olympia
Die Sportminister sehen die Bewerbung um die Olympischen Spiele als Chance, nachhaltige Impulse für die Entwicklung des Sports in Deutschland zu setzen. Bis Herbst 2026 soll entschieden werden, welche Stadt oder Region sich für die Spiele bewerben wird. Die Minister betonten jedoch, dass die Spiele ganz Deutschland zugutekommen sollen und vor allem bereits bestehende Wettkampfstätten genutzt und weiterentwickelt werden sollen.
Armin Schuster, Sachsens Sportminister, erklärte, dass die Bewerbung sich nicht auf ein bestimmtes Jahr konzentrieren werde. „Wir stehen so lange als Bewerber, bis wir es geschafft haben“, sagte er. Dies könnte 2036, 2040 oder sogar erst 2044 sein.
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