Die Besorgnis um Torhüter Kevin Müller vom 1. FC Heidenheim beschäftigt den Kapitän Patrick Mainka mehr als die aktuelle Situation im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. „Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Alles andere ist Nebensache“, äußerte Mainka nach dem torlosen Unentschieden gegen den VfL Bochum, der am Tabellenende steht. „Das ist nichts, was man auf dem Fußballplatz sehen möchte.“
Der Schlussmann war kurz nach dem Seitenwechsel heftig mit Mainka und Bochums Ibrahima Sissoko kollidiert. Trainer Frank Schmidt berichtete, dass Müller für einen Moment das Bewusstsein verloren hatte, jedoch schnell wieder zu sich kam. „Kontakt hatten wir aber keinen und ich möchte nicht spekulieren“, fügte der Coach hinzu. Nach dem Zusammenstoß wurde Müller unter den aufmunternden Rufen von „Kevin Müller“ auf einer Trage vom Feld gebracht und direkt ins Krankenhaus transportiert.
In der Tabelle haben die Heidenheimer trotz des Vorfalls den Abstand zu ihren Mitbewerbern gewahrt. Mit vier Punkten Vorsprung stehen sie vor den bevorstehenden Spielen gegen den 1. FC Union Berlin und zum Abschluss zuhause gegen den SV Werder Bremen.
„Wir wollen diesen Punkt mitnehmen. Wir haben es in der eigenen Hand – egal, was an diesem Wochenende woanders passiert“, erklärte Schmidt, der bereits vor Monaten den Abstiegsrelegationsplatz als Ziel für den FCH festgelegt hatte. Allerdings drohen neben Müller auch Sirlord Conteh und Leonardo Scienza aufgrund von Verletzungen auszufallen, da beide gegen Bochum ebenfalls vorzeitig ausgewechselt wurden.
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