Der Skisprung-Pionier Max Bolkart ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Dies bestätigte seine Tochter Margret Bolkart-Fetz der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Vater litt an schwerer Demenz und starb bereits am vergangenen Samstag. Bolkart, der aus Oberstdorf stammt, war der älteste noch lebende Sieger der Vierschanzentournee, was zuerst von der «Allgäuer Zeitung» berichtet wurde.
Er begann im Alter von 16 Jahren mit dem Skispringen und machte 1954 beim Skifliegen in Planica erstmals international auf sich aufmerksam. Den größten sportlichen Erfolg erzielte er in der Saison 1959/60, als er die Vierschanzentournee gewann. Bis 1964 gehörte Bolkart regelmäßig zu den Top Ten der Tournee.
Seine erfolgreiche Karriere beendete er 1965, lehnte jedoch eine angebotene Trainerstelle ab. Nach seiner aktiven Zeit arbeitete der ausgebildete Elektriker bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1996 bei den Oberstdorfer Elektrizitätswerken. Auch im hohen Alter blieb Bolkart dem Skispringen verbunden, unter anderem als Betreuer der Ehrengäste bei der Vierschanzentournee an der Schattenbergschanze.
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