28. März 2024

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Schanzenrekord reicht nicht: Eisenbichler Vierter

Beim Weltcup in Lillehammer verpassen die deutschen Skispringer das Podest. Während Markus Eisenbichler das Podium nur knapp verpasst, gibt es für zwei Stars eine Nullnummer.

Skispringer Markus Eisenbichler hat trotz eines famosen zweiten Versuchs eine Rückkehr aufs Weltcup-Podest knapp verpasst. Mit der Schanzenrekordweite von 146 Metern wurde der 31 Jahre alte Bayer in Lillehammer Vierter.

Der Tagessieg ging an den Polen Dawid Kubacki vor dem Slowenen Anze Lanisek und Österreichs Daniel Tschofenig. Eisenbichler hatte nach einem 136-Meter-Sprung zur Halbzeit zunächst auf Rang fünf gelegen. Nach seinem herausragenden 146-Meter-Versuch jubelte Eisenbichler im Auslauf. Freudig brüllte er in feinstem Dialekt in die Kamera: «Des san die geilen Sprünge, genau die!»

Für Eisenbichler, der einen schwierigen Winter erlebt, hätte es nach Sapporo im Januar die zweite Einzel-Podestplatzierung in dieser Saison werden können. Doch es fehlte umgerechnet etwas mehr als ein halber Meter. «Ich freue mich über den Sprung, der ist gelungen. Ich habe es einfach ausgenutzt. Für diese Sprünge lebe ich, da raste ich dann auch richtig aus», kommentierte Eisenbichler in der ARD. Hinter Eisenbichler holten auch Philipp Raimund (15.), Justin Lisso (18.), Constantin Schmid (21.) und Stephan Leyhe (28.) Weltcup-Punkte.

Die beiden besten Deutschen, Karl Geiger und Andreas Wellinger, hatten zuvor eine Nullnummer hingelegt. Die beiden Mixed-Weltmeister Geiger (114,5 Meter) und Wellinger (112,5) kamen nicht über die Ränge 37 und 42 hinaus. «Ich habe echt einen miesen Sprung gemacht. Dann ist die Schanze gnadenlos. Das ärgert mich richtig, ich bin grad ziemlich stinkig», sagte Geiger. «Karl hat den Sprung komplett versemmelt», stellte auch Bundestrainer Stefan Horngacher fest.