20. April 2024

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Ruder-Achter ohne Medaille – Zeidler greift bei EM nach Gold

Die deutsche Ruderflotte ist am ersten Finaltag bei der Europameisterschaft im slowenischen Bled ohne Medaille geblieben.

Der Deutschland-Achter musste sich wie im Vorjahr in München mit dem vierten Platz begnügen. Die Crew um den neuen Schlagmann Marc Kammann (Hamburg) konnte nicht ernsthaft in den Kampf um Edelmetall eingreifen, zu groß war schon zur Streckenhälfte der Abstand zu den führenden drei Booten.

«Wir sind zu schnell ins Hintertreffen geraten, da kommt man bei diesem schnellen Feld nicht mehr ran. Insgesamt waren wir zu harmlos», sagte Achter-Trainerin Sabine Tschäge, die die Überlegenheit der Medaillenboote angesichts von über sechs Sekunden Rückstand anerkennen musste.

Gold ging an Titelverteidiger Großbritannien, der sich knapp gegen Rumänien und die Niederlande durchsetzte. Auch das zweite Finalboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) war chancenlos. Der Frauen-Doppelvierer um Schlagfrau Tabea Schendekehl (Dortmund) wurde in seinem Endlauf Fünfter.

Zeidler dominiert

Formstark präsentierte sich dagegen Einer-Weltmeister Oliver Zeidler. Der 26 Jahre alte Münchner dominierte das EM-Halbfinale mit einem souveränen und kontrollierten Start-Ziel-Sieg vor Olympiasieger Stefanos Ntouskos (Griechenland) und dem Niederländer Leonard van Lierop. «Ich habe mich gut gefühlt und meine Taktik umsetzen können. Im Finale möchte ich das Maximum herausholen», sagte der 26-Jährige, der als Favorit ins Rennen um den EM-Titel im Skiff geht. Die drei weiteren DRV-Boote in den Endläufen am Sonntag haben dagegen nur Außenseiterchancen.