Im Konflikt über den Spielplan und die Belastungen für Profifußballer geht Real Madrid in die Offensive gegen die spanische Fußball-Liga. Der Verein hat angekündigt, künftig nicht mehr an Spielen teilzunehmen, wenn zwischen den Ansetzungen in der Primera División nicht eine angemessene Ruhezeit eingehalten wird. Trainer Carlo Ancelotti erklärte nach dem 2:1-Sieg der Königlichen gegen den FC Villarreal: „Das letzte Mal, dass wir ein Spiel ohne 72 Stunden Pause bestreiten werden.“
Bereits zuvor hatte der Klub seine Position über den eigenen Sender kommuniziert und betont, dass er den Internationalen Fußball-Verband (FIFA) um Eingreifen bitten wolle. Real Madrid beruft sich auf eine Empfehlung der FIFA, die eine Ruhezeit von 72 Stunden vorschlägt. Zwischen dem Ende des verlängerten Champions-League-Spiels gegen den Stadtrivalen Atlético am Mittwochabend und dem Anpfiff des Liga-Spiels gegen Villarreal lagen jedoch nur etwa 66 Stunden.
Reaktionen der Liga und der Medien
Ancelotti äußerte, dass der Verein zweimal um eine Änderung der Anstoßzeit gebeten habe. Laut der spanischen Sportzeitung „Marca“ wies die Liga diese Anfragen zurück. Die Berichterstattung besagt zudem, dass Real Madrid seit der Festlegung des Spielplans am 25. Februar bis zu diesem Zeitpunkt keinen Protest eingelegt habe. Des Weiteren sei die 72-Stunden-Regel keine verbindliche Vorschrift, sondern lediglich eine Empfehlung. Die spanische Liga selbst sieht jedoch vor, dass zwischen den Spielen mindestens zwei volle Ruhetage eingehalten werden müssen, was in diesem Fall erfüllt worden sei.
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