Fünf Jahre nach der Niederlage im Finale unter Trainer Thomas Tuchel gegen den FC Bayern hat Paris Saint-Germain (PSG) erneut den Einzug ins Champions-League-Finale geschafft. Mit einem 2:1 (1:0) gegen den FC Arsenal sicherte sich der französische Meister das Ticket für München, nachdem PSG bereits das Hinspiel bei den Gunners mit 1:0 gewonnen hatte.
Der Weg ins Finale
Auf dem Weg zum ersten Triumph in der europäischen Königsklasse steht PSG, das zuvor bereits die englischen Teams FC Liverpool und Aston Villa besiegt hatte, am 31. Mai nur noch Inter Mailand gegenüber. Die Italiener schalteten am Dienstag den FC Barcelona und Trainer Hansi Flick in einem spannenden Spiel mit 4:3 nach Verlängerung aus.
PSG mit Triple-Chance
Die Tore von Fabian Ruiz (27.) und Achraf Hakimi (72.) ebneten den Weg für Paris ins Finale. PSG hofft, es in diesem Jahr besser zu machen als 2020, als Kingsley Coman den Bayern im leeren Stadion von Lissabon den Titel sicherte. Die bereits als Meister feststehende Mannschaft von Luis Enrique hat nun auch die Chance auf das Triple, da am 24. Mai das Pokalfinale gegen Stade Reims ansteht.
Arsenal weiter auf der Suche nach dem Finale
Für den FC Arsenal, der weiterhin auf den deutschen Nationalspieler Kai Havertz wegen einer langwierigen Oberschenkelverletzung verzichten musste, bleibt das Warten auf das zweite Finale seit 2006 (1:2 gegen Barcelona) bestehen. Auch der Anschlusstreffer von Bukayo Saka (76.) konnte daran nichts ändern.
Donnarumma glänzt im Tor
Ein Jahr nach dem Halbfinal-Aus gegen Borussia Dortmund herrschte im Parc des Princes eine aufregende Atmosphäre. PSG, das nach dem Sieg im Hinspiel große Vorfreude hatte, musste jedoch auf den verletzten Ousmane Dembélé verzichten, der nur auf der Bank saß und erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.
Arsenal legte ein starkes Tempo vor und presste hoch. Nur dank des herausragenden Gianluigi Donnarumma, der mehrere glänzende Paraden zeigte, blieb PSG zunächst in Führung. Arsenal hatte mehrere Chancen, darunter einen Kopfball von Declan Rice, der das Tor verfehlte (3.).
PSG setzt auf Konter
PSG setzte auf schnelle Konter und war ebenfalls gefährlich. Chwischa Kwaratschelia traf mit einem Distanzschuss den Pfosten (17.), während Desiré Doué eine gute Möglichkeit vergab (23.). Schließlich gelang Ruiz nach einem Standard das erste Tor in seinem 46. Champions-League-Spiel (27.).
Nach der Pause drängte Arsenal weiter, doch Donnarumma war kaum zu überwinden. Ein Handspiel von Myles Lewis-Skelly wurde nachträglich vom Schiedsrichter geahndet, doch Vitinha verschoss den Elfmeter (69.). Hakimi sorgte schließlich für das vermeintliche 2:0, doch Arsenal meldete sich durch Saka zurück. Hätte Saka nicht über das leere Tor geschossen, wäre es in der Schlussphase noch spannend geworden (80%).
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