Philipp Horn ist emotional betroffen von seinem misslungenen Auftakt bei der Biathlon-WM in Lenzerheide. Der 30-jährige Thüringer äußerte seinen Frust nach dem Sprint, in dem er beim Liegendschießen unter besten Bedingungen drei Fehler machte. „Dann stehst du vom Liegendschießen auf und weißt, die WM ist gelaufen. Verfolger ist verkorkst, Massenstart ist dahin. Keine Ahnung, es ist einfach gerade Scheiße“, erklärte Horn, der zugab, dass er oft mehr Enttäuschungen als positive Gefühle im Biathlon empfindet.
Mit einem Rückstand von 2:17,2 Minuten auf den neuen Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö aus Norwegen landete Horn auf dem 44. Platz. Diese Leistung beeinträchtigt seine Ausgangsposition für die Verfolgung am Sonntag und schränkt die Möglichkeit einer Qualifikation für den Massenstart ein.
Horn äußerte sich vor deutschen Journalisten: „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was da passiert ist. Es ist mir richtig unangenehm, wenn ich jetzt hier wieder vor Ihnen stehe und daran denke, wie ich gestern gesagt habe, dass ich mir ein gutes Gefühl und gutes Selbstvertrauen erarbeitet habe. Jetzt lege ich mich hier hin und schieße drei Fehler.“
Obwohl die Bedingungen ideal waren und seine Familie anwesend war, fand Horn keine Erklärung für seine schwache Leistung. „Es lief alles perfekt. Ich hatte richtig Bock auf das Rennen“, so der Oberhofer. Beim überlegenen Sieg von Bö war Horn der schlechteste unter den deutschen Athleten, von denen keiner es in die Top 15 schaffte.
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