28. März 2024

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Neugierde und Spannung: Barcelona wird Mercedes-Gradmesser

Der Formel-1-Mercedes ist stark verändert. In Monaco war er das schon, der Erkenntnisgewinn dort aber eher gering. Das wird beim kommenden Grand Prix ganz anders.

Das deutsche Formel-1-Werksteam Mercedes erhofft sich vom Großen Preis von Spanien an diesem Wochenende wichtige Erkenntnisse über den stark veränderten Silberpfeil.

Die sogenannten Upgrades waren bereits beim Klassiker in Monaco zum Einsatz an dem in diesem Jahr wieder schwarz lackierten Auto gekommen. Aufgrund der Streckencharakteristik des engen und kurzen Stadtkurses waren die Daten aber noch nicht besonders aussagekräftig.

«Barcelona ist wahrscheinlich die beste Teststrecke, die wir uns wünschen können, um mehr über unser Paket zu erfahren», sagte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der 38-Jährige feierte seinen bis dato letzten Sieg am 5. Dezember 2021 in Saudi-Arabien, der nächste wird der 104. in der Karriere des siebenmaligen Weltmeisters aus Großbritannien sein. 

Lange Zeit Teststrecke

Er freue sich darauf zu sehen, wie das Auto reagiere, sagte er vor dem ersten Freien Training auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya an diesem Freitag. Der Kurs war viele Jahre auch die Teststrecke Nummer eins in der Motorsport-Königsklasse. Es werde die erste echte Prüfung sein, prophezeite Hamiltons Landsmann und Teamkollege George Russell.

In Monaco hatte Hamilton hinter Titelverteidiger Max Verstappen von Red Bull, Fernando Alonso von Aston Martin und Esteban Ocon von Alpine den vierten Platz belegt. Russell war Fünfter geworden. Die Neuerungen am Auto hatten eigentlich eine Woche vorher schon zum Einsatz kommen sollen, durch die Absage des Großen Preises der Emilia-Romagna feierten unter anderem die neuen Seitenkästen – bis dahin war der Wagen praktisch ohne welche gefahren – Premiere. An den Upgrades war bereits nach dem Auftakt in Bahrain gearbeitet worden.

Das große Paket, das sie mit nach Monaco gebracht hatten, habe gut funktioniert, erklärte Teamchef Toto Wolff, wies aber zugleich auch darauf hin, dass der Kurs im Fürstentum nicht repräsentativ sei. «In Barcelona werden wir eine genauere Vorstellung von der Wettbewerbsfähigkeit erhalten», sagte er.