29. März 2024

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Nach Kosovo-Wirbel: Djokovic bei French Open weiter

Novak Djokovic setzt bei den French Open den Weg zum angestrebten 23. Grand-Slam-Titel fort. Im ersten Satz beim Drittrunden-Einzug muss er kämpfen. Der Wirbel um seine politische Botschaft hält an.

Nach dem Wirbel um seine politische Botschaft bei den French Open hat Novak Djokovic mit etwas Anfangsproblemen die dritte Runde erreicht. Der 36 Jahre alte serbische Tennisstar bezwang den Ungarn Marton Fucsovics am Mittwochabend nach 2:44 Stunden mit 7:6 (7:2), 6:0, 6:3.

Der erste Durchgang dauerte dabei alleine 88 Minuten. In der Runde der besten 32 will Djokovic nun gegen Alejandro Davidovich Fokina aus Spanien seinen Weg zum angestrebten 23. Grand-Slam-Titel und damit zum alleinigen Rekord vor Rafael Nadal fortsetzen.

Zwischen Politik und Doppelfehler

Vor der Zweitrundenpartie hatte der Weltverband ITF mitgeteilt, dass Djokovic keine Sanktionen wegen seiner Aktion nach dem Auftaktmatch zu befürchten hat. Der zweimalige Paris-Sieger hatte «Kosovo ist das Herz Serbiens» auf die Linse einer TV-Kamera geschrieben und war dafür unter anderem von Frankreichs Sportministerin gerügt worden.

Sportlich tat sich Djokovic zunächst schwer, musste mit einem Doppelfehler zum ersten Mal seinen Aufschlag zum 5:4 abgeben. Später schimpfte er heftig mit seinem Team auf der Tribüne. Im Tie-Break erhielt der Außenseiter Fucsovics für den Gewinn eines faszinierenden Ballwechsels zum 2:4 Ovationen des Publikums. Djokovic blieb jedoch unbeeindruckt und holte sich den wichtigen ersten Satz. Anschließend dominierte er weitgehend.

Topfavorit Carlos Alcaraz kam trotz einer Schwächephase ebenfalls souverän weiter. Der 20 Jahre alte Spanier erlaubte sich beim 6:1, 3:6, 6:1, 6:2 in 2:25 Stunden gegen den Japaner Taro Daniel nur im zweiten Satz einige Nachlässigkeiten. Er trifft nun auf den Kanadier Denis Shapovalov, der an Position 26 gesetzt ist. Als erster Titelanwärter war der Grieche Stefanos Tsitsipas gegen den Spanier Roberto Carballés Baena mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 in die dritte Runde eingezogen.