19. April 2024

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«Locker bleiben»: Kämna beim Giro mit Top 10 zufrieden

Zwei Drittel sind geschafft: Lennard Kämna geht mit guten Beinen als Siebter in die Schlusswoche seiner ersten großen Landesrundfahrt als Kapitän. Heimliche Podiumträume hegt er nicht.

Lennard Kämna erwartet in der Schlusswoche des 106. Giro d’Italia Attacken unter den Top-Favoriten. Durch das Wetter und einige Ausfälle von wichtigen Helfern gab es in der zweiten Woche der Rundfahrt im Gesamtklassement kaum Bewegung.

«Ich verstehe, dass es ein wenig langweilig aussah, aber es wird ein bisschen Action geben», sagte der Bremer am zweiten Ruhetag. «Ich erwarte ein hartes Rennen, viele schwere Berge. Ich werde gucken, wie es geht. Ich habe mich an den längeren Anstiegen zuletzt gut gefühlt.» Kämna geht als Gesamtsiebter in die am Dienstag mit der Bergankunft auf dem Monte Bondone beginnenden Schlussetappen.

Hält Kämna seine Platzierung in der Gesamtwertung, wäre er am Ende zufrieden. «Für mich ist es die erste Grand Tour, die ich auf Klassement fahre», sagte der 26-Jährige. Er werde nicht anfangen, «Träume zu jagen, die ich selbst gar nicht habe». Die ersten beiden Wochen seien ein Wartespiel gewesen, körperlich fühle er sich gut.

Zu Spitzenreiter Bruno Amirail fehlen Kämna aktuell 3:02 Minuten. Doch der Franzose gilt nicht als bergfest und wird sein Rosa Trikot wohl schon am Dienstag verlieren. Als Favoriten auf den Gesamtsieg machte Kämna die drei Fahrer hinter Amirail aus, den Briten Geraint Thomas, den Slowenen Primoz Roglic und den Portugiesen Joao Almeida.