28. März 2024

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Konkurrenz für DFB: USA und Mexiko wollen Frauen-WM 2027

Der Wettbewerb um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 wird hart wie nie. Der DFB arbeitet schon länger an der Bewerbung. Aber das Interesse auch anderer Länder ist massiv gestiegen.

Der Deutsche Fußball-Bund bekommt bei seiner gemeinsamen Bewerbung mit Belgien und den Niederlanden für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 immer mehr hochkarätige Konkurrenten. Die USA und Mexiko wollen das Turnier zusammen ausrichten, wie deren Verbände bekannt gaben.

Zuvor hatten bereits Brasilien und Südafrika ihr Interesse bekundet. Angemeldet werden muss dieses beim Weltverband FIFA bis zu diesem Freitag, die Frist für die offizielle Bestätigung läuft bis zum 19. Mai.

FIFA: «Harter und umfassender Bewerbungsprozess»

Der WM-Gastgeber soll am 17. Mai 2024 vom FIFA-Kongress ernannt werden. Deutschland richtete bereits die Frauen-WM 2011 aus. Im kommenden Jahr ist der DFB Gastgeber für die Männer-EM. In den USA, Mexiko und Kanada findet 2026 schon die nächste Männer-WM statt. Ein Frauen-Turnier, das nur ein Jahr nach der Männer-WM in teilweise in gleichen Stadien stattfinden könnte, wäre ein Novum in der FIFA-Geschichte.

Die FIFA schreibt vom «härtesten und umfassendsten Bewerbungsprozess» bei Frauen-Weltmeisterschaften in der Geschichte des Weltverbandes. Das diesjährige WM-Turnier findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt. Der DFB hatte gemeinsam mit dem Königlichen Niederländischen Fußball-Bund (KNVB) und dem Königlichen Belgischen Fußball-Verband (RBFA) seine Kandidatur für die WM 2027 als Erstes eingereicht.

Die gemeinsame Bewerbung wird bereits seit 2020 vorbereitet, der Slogan soll «BNG» für «Breaking new ground» (neue Wege gehen) lauten. Die drei Buchstaben stehen auch für die englischen Namen der Nationen «Belgium», «Netherlands» und «Germany». Der DFB hat sich bereits auf die möglichen Spielstädte Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln festgelegt. «Wir werden dafür werben, auch außerhalb Europas. Wir sind sehr entschlossen, das Thema gut anzugehen – international und weltweit», hatte Verbandspräsident Bernd Neuendorf angekündigt.