Kevin Müller könnte überraschend schnell ins Tor zurückkehren

Nach seiner schweren Gehirnerschütterung könnte Kevin Müller möglicherweise schneller als erwartet ins Tor des abstiegsbedrohten 1. FC Heidenheim zurückkehren. Trainer Frank Schmidt teilte mit, dass es Müller wieder gut gehe und er mit leichten Trainingsübungen beginnen werde. Dies lässt die Möglichkeit offen, dass Müller im letzten Saisonspiel der Fußball-Bundesliga am 17. Mai gegen Werder Bremen zumindest wieder im Kader stehen könnte. Somit wäre er auch eine Option für eventuelle Relegationsspiele.

Schmidt erklärte: „Wenn es in dieser Woche täglich ein Stück besser wird mit dem Programm, das er absolvieren kann, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass er nächste Woche wieder dabei ist.“ Dennoch wird im vorletzten Spiel gegen den 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) erneut Ersatztorwart Frank Feller zwischen den Pfosten des Tabellen-16. stehen. Heidenheim strebt in diesem Spiel einen Sieg an, um den Relegationsplatz zu sichern.

Müller war vor einer Woche beim 0:0 gegen den Tabellenletzten VfL Bochum nach einem Zusammenprall mit dem Bochumer Ibrahima Sissoko zunächst bewusstlos geblieben und wurde danach ins Krankenhaus gebracht. Er wurde am Montag wieder entlassen.

In demselben Spiel verletzte sich auch der Bochumer Philipp Hofmann schwer. Der Angreifer zog sich einen Rippenbruch zu, der einen Lungenkollaps zur Folge hatte. Schmidt besuchte Hofmann im Krankenhaus: „Mir war es wichtig, einen Spieler vom Gegner, den ich auch schon seit Jahren kenne, kurz zu besuchen und ihm Mut zuzusprechen.“ Das sei für ihn etwas „Selbstverständliches“ gewesen.

Schmidt betonte, dass es in den letzten beiden Spieltagen „ans Eingemachte“ gehe für den FCH. Er kann in Berlin auf Mittelfeldspieler Niklas Dorsch zählen, der nach einer Gelbsperre wieder spielberechtigt ist. Sollte Heidenheim gewinnen und der Vorletzte Holstein Kiel gleichzeitig gegen den SC Freiburg verlieren, hätte das Team den Relegationsplatz 16 bereits sicher. Die Relegation würde zwei Entscheidungsspiele gegen den Dritten der zweiten Liga nach sich ziehen.