Der 28-jährige Kenianer John Korir hat beim Boston-Marathon triumphiert, 13 Jahre nach dem Sieg seines Bruders Wesley Korir. Mit einer entscheidenden Attacke rund zehn Kilometer vor dem Ziel setzte sich John Korir ab und gewann das Rennen in einer Zeit von 2:04:45 Stunden. Wesley Korir, der 2012 den Boston-Marathon gewonnen hatte, wartete im Ziel auf seinen Bruder. Damit sind die beiden nun das erste Brüder-Paar in der Siegerliste des prestigeträchtigen Marathons.
John Korir hatte bereits im vergangenen Oktober beim Chicago-Marathon gewonnen und zeigt somit eine beeindruckende Leistung in der Marathonlauf-Szene.
Kein guter Tag für Motschmann
Der Berliner Johannes Motschmann erlebte hingegen einen weniger erfolgreichen Wettkampf. Er benötigte für die 42,195 Kilometer trotz optimaler Wetterbedingungen mit Sonne und kühlen Temperaturen eine Zeit von 2:22:36 Stunden. Damit war er mehr als fünf Minuten langsamer als die Siegerin des Frauen-Rennens.
Streckenrekord für Sharon Lokedi
Die 31-jährige Kenianerin Sharon Lokedi stellte bei der 129. Auflage des Boston-Marathons einen neuen Streckenrekord auf. Sie absolvierte das Rennen in 2:17:22 Stunden und blieb damit mehr als zweieinhalb Minuten unter der bisherigen Bestmarke von 2:19:59 Stunden, die vor elf Jahren von der Äthiopierin Buzunesh Deba aufgestellt worden war. Lokedi verhinderte zudem den dritten aufeinanderfolgenden Sieg ihrer Landsfrau Hellen Obiri, die sie etwa einen Kilometer vor dem Ziel hinter sich ließ. Obiri belegte mit 19 Sekunden Rückstand den zweiten Platz.
Für beide Sieger gibt es ein Preisgeld von jeweils 150.000 Dollar (132.000 Euro). Darüber hinaus erhält Lokedi eine zusätzliche Prämie von 50.000 Dollar für den neuen Streckenrekord.
Weitere Nachrichten
Peter Schlickenrieder wird Sportdirektor der deutschen Langläufer
Skisprung-Legende Max Bolkart verstorben
Skisprung-Legende Max Bolkart im Alter von 92 Jahren verstorben