Jan Ullrich ist optimistisch hinsichtlich der Zukunft des deutschen Radsports, insbesondere im Hinblick auf die kommenden Tour de France. Der 51-jährige ehemalige Profi äußerte sich zuversichtlich, dass junge Talente gute Chancen auf vordere Plätze haben, wenn sie die nötige Zeit und Unterstützung erhalten.
Ullrich, der 1997 als einziger deutscher Fahrer die Tour gewinnen konnte, hebt die Fähigkeiten des 24-jährigen Florian Lipowitz hervor. Dieser habe bei der Vuelta im vergangenen Jahr mit einem Platz unter den besten Zehn bewiesen, dass er ein großes Talent ist und möglicherweise auch auf dem Podium der Tour de France stehen könnte.
„Das Team Red Bull-Bora-hansgrohe arbeitet gut mit ihm zusammen“, lobte Ullrich und betonte, dass Lipowitz bereits Verantwortung übernommen hat, beispielsweise bei der Baskenland-Rundfahrt oder Paris-Nizza. „Es ist wichtig, dass er als Kapitän agiert und den Druck erlebt,“ fügte Ullrich hinzu.
Neben Lipowitz sieht Ullrich auch in anderen Fahrern Potenzial. Der 22-jährige Marco Brenner wird als jung und talentiert beschrieben. Georg Zimmermann (27), der im April die Abruzzen-Rundfahrt gewann, sowie Georg Steinhauser (23), der im Vorjahr eine Etappe beim Giro d’Italia gewann, haben ebenfalls ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt.
Ullrich betont jedoch, dass für einen Gesamtsieg bei der Tour viele Faktoren stimmen müssen. „Das Team muss passen, und es braucht Talent, Fleiß, Disziplin und Kampfgeist“, erklärte er. „Die Tour de France zu gewinnen, ist unglaublich schwer, es gibt nur wenige, die das schaffen können.“
In der diesjährigen Tour de France, die vom 5. bis 27. Juli stattfindet, gelten die Vorjahressieger Tadej Pogacar und der zweifache Champion Jonas Vingegaard erneut als Favoriten.
Weitere Nachrichten
US-Sprintstar Fred Kerley nach Streit festgenommen
Tuomas Iisalo appointed head coach of Memphis Grizzlies
Warriors verlieren zweite Chance auf Playoff-Einzug