28. März 2024

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IOC verärgert: Keine Reformbemühungen beim Box-Weltverband

Der Boxsport muss weiter um seine olympische Zukunft bangen.

Da es «keine klar ersichtlichen Bemühungen» des Box-Weltverbands IBA um die von der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees geforderten Reformen gebe, finde Boxen weiter keine Aufnahme ins Olympia-Programm von Los Angeles 2028. Das teilte das IOC am Donnerstag mit und sprach von «sehr ernsthaften Sorgen». Hintergrund der Maßnahmen gegen die IBA sind Manipulationen von Kampfurteilen und das undurchsichtige Finanzgebaren des Verbands.

Die IBA habe bislang keine neue Einkommensquellen gefunden und sei weiter abhängig von Geld des russischen Energieriesen Gazprom, befand das IOC. Der Dachverband hatte die IBA bereits 2019 suspendiert und dem Boxverband jüngst erneut die Zuständigkeit für die Qualifikation und die olympischen Wettbewerbe bei den Sommerspielen 2024 in Paris entzogen.

Das Qualifikationssystem für die Paris-Spiele sei im Sinne der Boxer vereinfacht worden, sagte IOC-Sportdirektor Kit McConnell. Bei den Kontinentalmeisterschaften im kommenden Jahr, darunter die Europaspiele in Krakau, haben die Faustkämpfer die erste Chance auf ein Olympia-Ticket. 2024 sollen dann zwei weitere weltweite Qualifikationsrunden organisiert werden.