25. April 2024

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Hörmann zu Corona-Umgang in Japan: Behörden handeln richtig

DOSB-Chef Alfons Hörmann hält ein Vorgehen der japanischen Behörden wie im Corona-Fall des deutschen Radsportlers Simon Geschke bei Olympia grundsätzlich für richtig.

«Alles, was mit Auflagen, Kontrollen, Tests und stringentem Vorgehen vor Ort zu tun hat, findet unsere uneingeschränkte Zustimmung. Auch wenn man als Mensch sagt: Verdammt, es ist sehr lästig», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds der Deutschen Presse-Agentur in Tokio. Der frühere Tour-Etappensieger Geschke verbrachte am Mittwoch nach seinem positiven Coronatest den fünften Tag in Quarantäne.

Der 35-Jährige hatte sich über die Bedingungen in dem Hotel, das als Isolierstation für alle corona-infizierten Athleten bei den Sommerspielen dient, zu Beginn heftig beklagt. «Als Mensch» würde er sich einen anderen Umgang mit den Sportlern wünschen, sagte Hörmann. «Als Verantwortungsträger und Delegationsleiter sage ich: Es ist gut und richtig und wichtig, dass so konsequent agiert wird», fügte der Chef des Dachverbands hinzu.

«Das ist lästig für uns alle, aber auch zugleich täglich der Beweis, dass mit hohem Maß und hoher Professionalität alles dafür getan wird, dass Sicherheit vor Ort gewährleistet ist», erklärte Hörmann. Eine möglichst frühzeitige Ausreise des Radsportlers unterstütze er zu «200 Prozent». In den Fall hatte sich zuletzt auch die deutsche Botschaft eingeschaltet. «Die Mannschaftsleitung, der Chef de Mission, alle in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt – wir tun alles dafür, um die Situation so erträglich wie möglich zu machen», versicherte Hörmann.