30. April 2025

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Handball: Deutschland bleibt trotz Unentschieden an der Spitze der EM-Qualifikation

Handball: Deutschland bleibt trotz Unentschieden an der Spitze der EM-Qualifikation

Die deutschen Handballer sichern sich trotz eines Remis gegen Österreich die Tabellenführung in der EM-Qualifikation und setzen ihren Kurs zur Europameisterschaft 2026 fort.

Die deutschen Handballer haben trotz des ersten Punktverlustes in der EM-Qualifikation ihre Tabellenführung behauptet und damit einen weiteren Schritt in Richtung Europameisterschaft 2026 gemacht. Im Nachbarschaftsduell gegen Österreich kam die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in Wien nicht über ein 26:26 (13:11) hinaus. Vor 6.018 Zuschauern war Kapitän Johannes Golla mit fünf Treffern der beste Werfer für Deutschland.

Weiterhin Tabellenführer

Nach drei von insgesamt sechs Qualifikationsspielen liegt Deutschland weiterhin vor den Österreichern. Ein Sieg im Rückspiel am Samstag um 16:30 Uhr in Hannover könnte das DHB-Team weiter von der ÖHB-Auswahl absetzen. Die ersten beiden Teams der Vierergruppe sind automatisch für die EM 2026 qualifiziert. Auch die vier besten Drittplatzierten aus den insgesamt acht Qualifikationsgruppen haben die Chance, an der Europameisterschaft in Dänemark, Norwegen und Schweden teilzunehmen.

Verletzungsprobleme im Team

Die deutsche Mannschaft hatte mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen, die die ohnehin kurze Vorbereitungszeit stark beeinträchtigten. Hoffnungsträger Juri Knorr war im Kader, konnte jedoch aufgrund eines Infekts nicht voll leistungsfähig eingesetzt werden. Zudem fehlten die verletzten U21-Weltmeister Renars Uscins und Justus Fischer sowie Routinier Jannik Kohlbacher. Miro Schluroff vom VfL Gummersbach feierte sein Debüt und war in der ersten Halbzeit der beste deutsche Feldspieler.

Uneingespielte deutsche Mannschaft

Trotz des Debüts und der Bemühungen der Mannschaft wirkte das DHB-Team bei seinem ersten Auftritt nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM im Januar uneingespielt. Ungenaue Abschlüsse und Fehlpässe prägten die Anfangsphase, in der der Favorit bis zur zwölften Minute lediglich zwei Tore erzielt hatte. Dank einer stabilen Abwehr und der starken Leistung von Torhüter Andi Wolff konnte Deutschland jedoch eine Führung von 11:8 erzielen. Die Österreicher blieben jedoch im Spiel.

Entscheidende Momente

Auf beiden Seiten waren die Kreisläufer die gefährlichsten Spieler. Kapitän Golla setzte sich immer wieder durch, während Tobias Wagner von den Österreichern für Jubel sorgte. Deutschland verpasste es, sich entscheidend abzusetzen, und 15 Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung lediglich 20:18. Nachdem Wolff einen Siebenmeter pariert hatte, konnte Tim Freihöfer den ersten vier Tore Vorsprung herausarbeiten.

Hektische Schlussphase

In der hektischen Schlussphase versäumte es die Mannschaft von Gislason, zwei Siebenmeter zu verwandeln. Österreich konnte sich den verdienten Punkt erkämpfen und sorgte dafür, dass das Spiel unentschieden endete.